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WAZ: Lernen fürs Leben - Kommentar von Christian Schiebold

Essen (ots)

Die Uni soll Studenten auf das spätere
(Berufs-)Leben vorbereiten. Wenn es danach geht, haben die jungen 
Leute an der Ruhr-Universität Bochum eine - der Mensa-Party sei dank 
- ganz wichtige Lektion gelernt. Die da lautet: Überall, wo es um 
Macht geht, sind unweigerlich auch Neid, Missgunst und Intrigen mit 
im Spiel. Was in Politik und Wirtschaft an der Tagesordnung ist, gilt
offenbar auch für den Studierendenausschuss. Der dort tobende 
Kleinkrieg hat die Studenten satte 100 000 Euro gekostet.
Man wird den Eindruck nicht los, als hätte sich Bochums Asta-Chef
Fabian Ferber mit der überdimensionierten Mensa-Party ein Denkmal auf
dem Campus der "Fast-Elite-Uni" setzen wollen. Doch er trägt nicht 
allein Schuld an dem finanziellen Mega-Flop. Wer weiß, vielleicht 
wäre die Party ein voller Erfolg geworden, wenn auch die Opposition 
im Asta die Veranstaltung von Anfang an unterstützt hätte.
Gerade in Zeiten, wo Unis und Studenten klammer sind denn je, 
sollten angehende Akademiker zusammenhalten - statt sich in sinnlosen
Kleinkriegen zu verzetteln. Denn das kommt alle teuer zu stehen.

Pressekontakt:

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

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