All Stories
Follow
Subscribe to Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: Wittkes Absturz - Kommentar von Christoph Meinerz

Essen (ots)

Zu hoch gepokert und deshalb so tief gefallen: Das
ist die knappe Erklärung für den plötzlichen Absturz des Oliver 
Wittke als nordrhein-westfälischer Bau- und Verkehrsminister.
Nicht sein eigenes Tempo, sondern eine fatale Fehleinschätzung 
wurde ihm letztlich zum Verhängnis: Dass sich der Fahrverbot als 
Folge seiner Raserei durch ein Dorf im Sauerland sowohl vor dem 
NRW-Ministerpräsidenten als seinem Dienstherrn als auch der 
Öffentlichkeit geheim halten lässt.
Doch irgendwann kommt alles raus. Eben auch, dass Wittke den 
Führerschein nicht zum ersten Mal verloren hat. Kein Verkehrsminister
kann noch glaubwürdig eine Anti-Raserei-Kampagne vertreten, der 
bereits zum zweiten Mal selbst der Raserei überführt worden ist.
Ein sofortiges Bekenntnis nach der Temposünde im Sauerland hätte 
ihn vielleicht im Amt retten können. Doch erst zu verschweigen, dann 
nur scheibchenweise mit der Wahrheit ans Licht zu kommen, das war 
falsch. Wittke hat es inzwischen eingesehen - und die richtige 
Konsequenz gezogen.

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

Original content of: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
More stories: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 11.02.2009 – 19:06

    WAZ: Der Mord an Kardelen - Eine Ehrensache - Leitartikel von Hayke Lanwert

    Essen (ots) - Gehen wir davon aus, dass er keine Waffe bei sich trug. Dass es ihm nicht darum ging, Selbstjustiz zu verüben. Es sei für ihn eine "Ehrensache" gewesen, sagte Kadiz Ayaz nach der Festnahme seines Schwiegersohnes in der Türkei, an der er selbst wohl maßgeblich beteiligt gewesen ist. Eine Ehrensache. Ein Begriff, der für uns Nichtzugewanderte in ...

  • 11.02.2009 – 18:47

    WAZ: Die Banken als Hochöfen - Kommentar von Thomas Wels

    Essen (ots) - Die Nachbetrachtung dieser Finanzkrise wird eine Vielzahl von Kapiteln in Anspruch nehmen. Eines davon wird sich mit den enorm teuren Fehlern bei den Rettungsaktionen befassen. Banken, die nach wie vor auf ihren toxischen Papieren sitzen, sind wie Hochöfen. Alle Milliarden, die der Staat dort hineinschaufelt, verdampfen. Klar, hinterher weiß man immer mehr. Dennoch: Die Politik macht die Fehler ...

  • 11.02.2009 – 18:44

    WAZ: Die Angst der Jugend - Keine rosigen Aussichten - Leitartikel von Christopher Onkelbach

    Essen (ots) - Die Jugend hat allen Grund zur Sorge. Da kübelt die Politik Milliarden in die leeren Tresore von Großbanken, verschickt pralle Rettungspakete an die Wirtschaft, hilft Automobilkonzernen und Bauunternehmen - und der junge Mensch, der gerade seine x-te Absage auf seine Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz erhält, wird sich sagen: Super! Und was ...