All Stories
Follow
Subscribe to Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: Die neuen Imperien. Kommentar von Dietmar Seher

Essen (ots)

Mord. Drogenhandel. Geldwäsche. Prostitution.
International agierende Banden nutzen die Freiheit der Globalisierung
und Möglichkeiten des Internets, um ganze Imperien aufzubauen. Sie 
kassieren Milliarden-Gewinne und gewinnen Einfluss. Auch politisch.
 Dass die Zahl der Ermittlungsverfahren gegen die organisierte 
Kriminalität in Deutschland angesichts der Entwicklung zurückgeht, 
macht Sorge. Es bedeutet, dass die zuständigen Bundesländer die 
Brisanz nicht erkennen. Deshalb die Drohung des neuen 
Bundesinnenministers de Maizière, Verantwortung zu zentralisieren. Er
will den Kampf aufnehmen.
 Leicht wird das nicht: Das Mafia-Geschäftsmodell ist einträglich. 
Für das Kilo Rohkokain bekommt der Bauer in Kolumbien 450 Euro, der 
Zwischenhändler noch einmal 1500 Euro. Das gleiche Kilo kostet als 
Kokain auf dem europäischen Großmarkt dann 25 000 Euro und wird für 
60 000 Euro an Süchtige verkauft. Wen diese Profitspanne lockt, der 
greift zu allen Mitteln, um sie schließlich einzustreichen.

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de

Original content of: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
More stories: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 26.11.2009 – 21:31

    WAZ: Die Bundeswehr-Affäre - Sprengsatz mit Spätzündung. Leitartikel von Walter Bau

    Essen (ots) - Der Luftangriff von Nato-Bombern auf zwei Tanklaster in Afghanistan mit über 140 Opfern offenbart sich nach zehn Wochen als politischer Sprengsatz mit Spätzündung: Die offensichtliche Vertuschung der Folgen des von einem deutschen Oberst angeforderten Luftschlags, der Taliban-Kämpfer treffen sollte, bei dem aber auch unbeteiligte Zivilisten ...

  • 26.11.2009 – 21:28

    WAZ: Behinderte Schüler - Hang zum Trennen. Kommentar von Matthias Korfmann

    Essen (ots) - Wir Deutsche sind Meister im Trennen von Behinderten und Nichtbehinderten. Dieser bittere Satz von einer blinden Studentin aus Dortmund ist mir in Erinnerung geblieben. In der Tat: Der Hang zum Trennen hat eine üble Tradition in Deutschland. Während in anderen Industrienationen behinderte Kinder selbstverständlich in reguläre Schulen gehen, wird ...

  • 26.11.2009 – 21:13

    WAZ: Ins Leben geworfen. Kommentar von Christopher Onkelbach

    Essen (ots) - Es ist wahr: Jeder Mensch hat ein Recht darauf, seine Herkunft zu kennen. Seit Bestehen der Babyklappen wurden vermutlich 500 Kinder anonym ins Leben geworfen. Nie werden sie erfahren, wer ihre Eltern sind, warum sie nicht erwünscht waren und weshalb sie nicht in einer Familie aufwachsen durften. Dies bleibt eine Last, lebenslang. Doch zuerst gilt das Recht auf Leben. Denn warum, so muss man ...