All Stories
Follow
Subscribe to Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: Der Irrsinn der Autonomen - Kommentar von Michael Kohlstadt zu den Bahn-Anschlägen

Essen (ots)

Noch ist es nur ein Verdacht. Sollte sich jedoch bewahrheiten, dass hinter den Brandanschlägen auf Bahnstrecken in mehreren Bundesländern ein koordiniertes Vorgehen linksautonomer Kreise steckt, muss man für den Hamburger G20-Gipfel wohl das Schlimmste befürchten. 10.000 gewaltbereite Demonstranten werden Anfang Juli in der Hansestadt erwartet. Die Polizei, ihrerseits hochgerüstet, rechnet mit schweren Krawallen.

Man muss kein Freund des Gipfels sein, um dieses aufgeheizte Szenario als fehlgeleitete Provokation irregeleiteter Randgruppen zu betrachten. Mit freier Meinungsäußerung hat der Irrsinn der Autonomen nichts zu tun. Im Gegenteil: Wieder einmal werden Randalierer den ernstzunehmenden, aber friedlichen Protest vieler Menschen gegen das Hamburger Gipfeltreffen in Misskredit bringen.

Reine Glückssache, dass bei den Anschlägen in der Nacht auf Montag körperlich niemand zu Schaden kam. Wer jedoch buchstäblich mit dem Feuer spielt und ein von Millionen Menschen genutztes Verkehrsmittel an einer empfindlichen Stelle trifft, nimmt Schäden an Leib und Leben Unbeteiligter wissentlich in Kauf. Brandstifter sind Brandstifter. Mit Politik, auch nicht mit linker, hat das rein gar nichts zu tun.

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Original content of: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
More stories: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 19.06.2017 – 05:00

    WAZ: Gabriel fordert "Runden Tisch" für Siemens-Werk in Mülheim

    Mülheim (ots) - Angesichts von Sorgen um das Siemens-Dampfturbinenwerk in Mülheim spricht sich Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) für einen "Runden Tisch" mit Unternehmensleitung, Arbeitnehmern und Regierungsvertretern aus. "Ein gemeinsamer Runder Tisch von Management, Belegschaft und der Politik, wie ihn der Betriebsrat kürzlich vorgeschlagen hat, kann neue ...

  • 18.06.2017 – 19:30

    WAZ: Etwas mehr Demut, bitte - Kommentar von Stefan Schulte zu Organspenden

    Essen (ots) - Der Tod hat ein dominantes Wesen: Er beschäftigt die Menschen zeitlebens, ob sie das wollen oder nicht. Wenn die Oma stirbt, der Vater, der Partner. Daher neigt der Mensch dazu, sich nicht auch noch selbst aktiv mit dem eigenen Tod zu beschäftigen. Verständlich ist das, aber im Ernstfall eine schwere Bürde für die Liebsten, wenn die über eine ...