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Platz 1 für Sachsen-Anhalt im Bundesländerranking 2009
Magdeburg (ots)
Sachsen-Anhalt ist Überraschungssieger des Bundesländerrankings 2009. In der wissenschaftlichen Studie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und der "WirtschaftsWoche" bewerten Experten, wo es sich in Deutschland am besten arbeiten, leben und investieren lässt. Sachsen-Anhalt belegt hier Platz 1 im Dynamikvergleich aller 16 Bundesländer.
In Zahlen ausgedrückt profitiert Sachsen-Anhalt von den zurückliegenden Aufschwungjahren 2006 bis 2008 besonders stark. In keinem Land stiegen Produktivität und Steuerkraft in dieser Zeit so stark. Bei der Steuerkraft, die ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit ist, legte das Land um 72,2 Prozent zu - mehr als das Doppelte des Bundesschnitts.
Das Bruttoinlandsprodukt von Sachsen-Anhalt verzeichnet ein Plus von 7,7 Prozent - der zweithöchste Wert nach Baden-Württemberg. Das hatte auch positive Konsequenzen für den Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote sank um 6,2 Prozent (bundesweit um 3,9 Prozent). Dynamisch betrachtet ebenfalls der Bestwert.
"Treiber des sachsen-anhaltinischen Wirtschaftswunders sind auch Unternehmen, die sich mit erneuerbaren Energien beschäftigen - zum Beispiel ENERCON Magdeburg sowie Solar- Unternehmen im sogenannten Solar Valley Bitterfeld", erklärt INSM-Projektleiter Jan Loleit. Das Land profitiere auch von seinen Chemieparks in Bitterfeld mit Unternehmen wie Bayer, Leuna mit Unternehmen wie Total sowie Schkopau, wo unter anderem Dow Chemical ansässig ist.
"Ein schöneres Weihnachtsgeschenk hätte ich mir für Sachsen-Anhalt nicht wünschen können", kommentierte Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Reiner Haseloff das Bundesländerranking 2009. "Die harte Arbeit der vergangenen Jahre hat sich gelohnt. Die Menschen in unserem Land können stolz auf sich sein. Noch nie waren wir bei einem Bundesländerranking Sieger. Dass uns das jetzt im Dynamikvergleich gelungen ist, spricht für die Leistungskraft der Unternehmer und Arbeitnehmer, aber auch für die richtigen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, die wir gesetzt haben."
"Der Spitzenplatz gibt Kraft und Ansporn für den weiteren Aufbau unseres Landes. Auch beim Bestandsranking konnten wir uns verbessern. Wir wissen welche Weichen für die weitere gute Entwicklung gestellt bleiben müssen", so Haseloff weiter.
Beim von der IW Consult Köln durchgeführten Bundesländerranking werden 100 ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Bruttoinlandsprodukt, Kaufkraft, Kitabetreuungsquote oder Investitionsquote berücksichtigt.
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