Bundesbildungsministerin Karliczek fordert Präsenzpflicht an Schulen
Osnabrück (ots)
Bundesbildungsministerin Karliczek fordert Präsenzpflicht an Schulen
CDU-Politikerin hält Ausnahmen nur noch für besonders gefährdete Kinder für nötig - Erneute Schließungen nicht ausgeschlossen
Osnabrück. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat sich für eine generelle Präsenzpflicht für Schüler nach den Ferien ausgesprochen. "Die Präsenzpflicht sollte aus meiner Sicht wieder in der Regel gelten. Ausnahmen bei vorerkrankten und besonders gefährdeten Kindern und Jugendlichen müssen aber möglich sein", sagte Karliczek der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Es werde Rahmenbedingungen geben, unter denen sicherer Unterricht gewährleistet werden kann. "In die Schule zu gehen ist für Kinder ein wichtiger Faktor in ihrem Alltag. Sie brauchen die sozialen Kontakte, und sie müssen lernen", stellte die Bildungsministerin klar. Vor Schulbeginn nach den Ferien sollten ihrer Ansicht nach aber alle Schüler einmal getestet werden. "Danach muss es Regeltestungen geben, in der Frequenz abhängig vom Infektionsgeschehen. Das sollten wir uns als erste und wichtigste Maßnahme bei steigenden Inzidenzen leisten", meint die CDU-Politikerin.
Die Bildungsministerin will allerdings nicht ausschließen, dass es erneut zu Schulschließungen kommen könnte. "Man kann in einer Situation wie einer Pandemie niemals etwas garantieren oder etwas ausschließen. Wir wissen nicht, welche Varianten noch kommen. Aber alle Verantwortlichen können sich zumindest viel gezielter vorbereiten", sagte Karliczek in der "NOZ". Sie sei "zuversichtlich, dass diesen Herbst die Schulen grundsätzlich offen gehalten werden können". "Wir haben jetzt eine ganz andere Ausgangslage nach den Ferien. Wir haben eine steigende Impfquote, eine gute Teststruktur", sagte die Bildungsministerin.
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Karliczek appelliert an Studenten, sich impfen zu lassen
Bundesforschungsministerin besorgt über Infektionszahlen unter 18- bis 29-Jährigen
Osnabrück. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat Studierende aufgefordert, sich jetzt impfen zu lassen. "Für ein Wintersemester mit mehr Präsenz appelliere ich an alle Studierenden, sich jetzt impfen zu lassen. Die Infektionszahlen sind gerade bei den 18- bis 29-Jährigen mit am höchsten. Das macht mir Sorgen", sagte Karliczek der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).
Insgesamt lasse die Bereitschaft, sich impfen zu lassen, angesichts der steigenden Impfquote und sinkender Inzidenz nach. "Gerade mit Blick auf die Delta-Variante und zukünftige Varianten ist aber der volle Impfschutz sehr wichtig. Für einen guten Winter brauchen wir auch die Mithilfe der jungen Leute", betonte die Ministerin.
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Karliczek zu Baerbock-Affäre: Man ist gut beraten, Urheber seiner Gedanken zu nennen
Bundesforschungsministerin hält "hohen Anspruch an sich selbst" bei Personen in Spitzenpositionen für notwendig
Osnabrück. In der Debatte um das Buch der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) angemahnt, dass Urheberrechte in Veröffentlichungen beachtet werden müssten. "Gerade Personen in politischen Spitzenpositionen sollten einen sehr hohen Anspruch an sich selbst haben, wenn sie ein Buch veröffentlichen. Gerade wenn man so im öffentlichen Fokus steht, ist man gut beraten, sauber zu arbeiten und auch den Urheber seiner Gedanken zu nennen und natürlich auch Urheberrechte zu beachten", sagte Karliczek der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Ob diese "selbstverständlichen Grundsätze" beim Buch von Annalena Baerbock beachtet wurden, könne sie im Einzelnen nicht beurteilen.
Karliczek ist nicht der Ansicht, dass Frauen in der Spitzenpolitik härter kritisiert werden als Männer. "Wer in der ersten Reihe der Politik steht, muss manche Kritik ertragen, auch wenn sie nicht zutrifft. Ich glaube nicht, dass Frauen generell härter kritisiert werden - auch nicht im aktuellen Wahlkampf", sagte Karliczek der NOZ.
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