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Gesundheitsökonomisches Statement zum vorläufigen Koalitionsvertrag: "Wer soll das langfristig bezahlen?"

Köln (ots)

Der vorläufige Koalitionsvertrag setzt einen Schwerpunkt im Bereich Gesundheit und Pflege. Doch wie realistisch sind die Ziele und Forderungen der Politiker? Prof. Dr. Andreas Beivers, Gesundheitsökonom an der Hochschule Fresenius in München, Fachbereich Wirtschaft & Medien, äußert sich zu den Ergebnissen.

Das Kapitel vier des vorläufigen Koalitionsvertrages "Gesundheit und Pflege" umfasst ein Volumen von acht Seiten und zeigt damit die große Bedeutung des Gesundheitswesens für die zu bildende Große Koalition auf. Das Kapitel unterteilt sich in neun Themenkomplexe, in denen die Koalitionäre ihre Visionen und Reformpläne skizzieren.

Die Ergebnisse verdeutlichen, dass sich die Partner schwertaten, wirklich neue Themen anzugehen. Daher wurden viele, aus der vergangenen Legislatur noch offene Punkte, weiter vertieft und teilweise konkretisiert. An vielen Stellen bleiben die Aussagen jedoch sehr vage. Da sich die SPD bei der Bürgerversicherung anscheinend nicht durchsetzen konnte, wurden an anderer Stelle Themen wie beispielsweise die Ausbildung, Finanzierung und Sicherstellung der Pflege sehr ausführlich bearbeitet. Auch die Wiederaufnahme der paritätischen Finanzierung der Krankenversicherungen ist anzumerken.

Selbst wenn dies für einzelne Akteure im Gesundheitswesen positive Nachrichten sind, bleibt die Frage der nachhaltigen Finanzierung gänzlich offen. Dies sollte jedoch angesichts der Nachhaltigkeit und der Generationengerechtigkeit kritisch diskutiert werden. Der Eingriff in das Fallpauschalensystem scheint ein ordnungspolitischer Irrweg zu sein. Ob es zu einer Kernforderung der SPD - einer Harmonisierung der Gebührenordnungen - kommt, bleibt offen. Hier werden, wie an vielen Stellen, zunächst Arbeitsgruppen, Ausschüsse und Expertenzirkel ihre Arbeit aufnehmen müssen: Ausgang unklar.

Den ausführlichen Kommentar gibt es auf adhibeo.de, dem Wissenschaftsblog der Hochschule Fresenius: http://bit.ly/2BNxGfK

Über die Hochschule Fresenius

Die Hochschule Fresenius mit ihren Standorten in Frankfurt am Main, Hamburg, Idstein, Köln, München und den Studienzentren in Berlin, Düsseldorf und New York gehört mit rund 12.000 Studierenden zu den größten und renommiertesten privaten Hochschulen in Deutschland. Sie blickt auf eine mehr als 170-jährige Tradition zurück. 1848 gründete Carl Remigius Fresenius in Wiesbaden das "Chemische Laboratorium Fresenius", das sich von Beginn an sowohl der Laborpraxis als auch der Ausbildung widmete. Seit 1971 ist die Hochschule staatlich anerkannt. Sie verfügt über ein sehr breites, vielfältiges Fächerangebot und bietet in den Fachbereichen Chemie & Biologie, Design, Gesundheit & Soziales, onlineplus sowie Wirtschaft & Medien Bachelor- und Masterprogramme in Vollzeit sowie berufsbegleitende und ausbildungsbegleitende (duale) Studiengänge an. Die Hochschule Fresenius ist vom Wissenschaftsrat institutionell akkreditiert. Bei der Erstakkreditierung 2010 wurden insbesondere ihr "breites und innovatives Angebot an Bachelor- und Master-Studiengängen", "ihre Internationalität" sowie ihr "überzeugend gestalteter Praxisbezug" vom Wissenschaftsrat gewürdigt. Im April 2016 wurde sie vom Wissenschaftsrat für weitere fünf Jahre re-akkreditiert.

Weitere Informationen finden Sie auf unseren Websites: 
www.hs-fresenius.de 
www.wir-sind-unsere-Zukunft.de

Pressekontakt:

Melanie Hahn
melanie.hahn@hs-fresenius.de
Tel. +49 (0) 221 - 973 199 507
Mobil: +49 (0) 171 - 359 2590

Pressesprecherin

Hochschule Fresenius - Fachbereich Wirtschaft & Medien
Business School - Media School - Psychology School
Im MediaPark 4c - 50670 Köln

www.hs-fresenius.de

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