Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands gemeinnütziger e. V. (CJD)
CJD fordert konkrete Ergebnisse des nationalen Bildungsgipfels
Nicht nur an Schule und Universitäten denken
Ebersbach (ots)
Als einer der größten Bildungsträger im Land begrüßt das Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands e.V. (CJD) den nationalen Bildungsgipfel sowie die Ankündigung von Bildungsministerin Annette Schavan, Extramilliarden in das deutsche Bildungssystem investieren zu wollen. Gleichzeitig fordert CJD Vorstand Hans Wolf von Schleinitz jedoch konkrete Ergebnisse des Gipfels. Dabei dürften nicht nur die klassischen Bildungsinstitutionen wie Schule und Universität berücksichtigt werden: "Jedes Jahr fallen Tausende von Jugendlichen mit Handicap zum Beispiel in den Regelschulen durchs Raster."
"Es ist wahrlich Zeit, zu handeln", betont von Schleinitz weiter. Aktuell vorliegende Zahlen zeichneten ein alarmierendes Bild: Dem nationalen Bildungsbericht zufolge verließen im Jahr 2006 76.000 Jugendliche die Schule ohne einen Abschluss. Jeder vierte Jugendliche ist nach Angaben des deutschen Handwerks aufgrund gravierender Bildungslücken nicht ausbildungsfähig. Laut einer OECD-Studie hat Deutschland 2005 nur 5,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in die Bildung gesteckt - der Durchschnitt der OECD-Länder lag bei 6,1 Prozent.
"Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, dass die Bundesregierung bis 2015 zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Bildung und Forschung investieren will", lobt der CJD Vorstand. Das Geld dürfe aber nicht ausschließlich in Schulen und Universitäten fließen. "Auch die berufliche Aus- und Weiterbildung muss berücksichtigt werden - vor allem der Jugendlichen, die in der Regelschule und auf dem ersten Arbeitsmarkt durchs Raster fallen."
Das CJD kennt die Schwierigkeiten solcher Jugendlichen aus erster Hand: Die Bildungsorganisation hat seit mehr als 60 Jahren Erfahrung darin, junge Menschen mit Handicap durch eine gezielte Förderung fit für den Arbeitsmarkt zu machen und ihnen damit ein selbst bestimmtes Leben zu ermöglichen. "Damit leisten wir auch einen wichtigen Beitrag, den drohenden Facharbeitermangel in Deutschland abzuwenden", macht Hans Wolf von Schleinitz deutlich.
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