Dienstagabend feierliche Preisverleihung des B.Z.-Kulturpreises im Friedrichstadtpalast
Berlin (ots)
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Ausgezeichnet: Harald Glööckler, Wilhelm von Boddien, Regina Ziegler, Heino Ferch, Sir Richard Branson, Michael Degen, Radyo 94,8 Metropol FM und der Friedrichstadtpalast
Zum zwölften Mal vergibt die B.Z., Berlins größte Zeitung, am Dienstagabend um 20 Uhr den begehrten B.Z.-Kulturpreis. Acht nationale und internationale Persönlichkeiten und Einrichtungen werden für ihre besonderen Leistungen und Verdienste im Jahr 2002 in den Bereichen Film, Literatur, Schauspieler, Mode, Theaterkunst, Kultur, Medien und Mäzenatentum ausgezeichnet. Die feierliche Verleihung findet erstmals im Friedrichstadtpalast statt. Erwartet werden rund 1500 prominente Gäste.
"Die Verleihung der Berliner B.Z.-Kulturpreise ist zu einem etablierten Datum im Berliner Event-Kalender geworden. Einzigartig ist dabei die Breite des Spektrums der Preisträger - eben genauso wie Berlin ist", so Georg Gafron, Chefredakteur der B.Z. und B. Z. am SONNTAG.
Der Preis in der Kategorie Mode geht an den Modedesigner Harald Glööckler, der gezeigt hat, dass deutsche Mode "auch schräg, bunt, elegant, aufwändig, opulent - mit einem Wort pompöös" ist. "Was Berlin in jüngster Zeit an Glamour, Glanz und Glitter ausstrahlt, verdankt die Stadt seinem unfehlbaren Gespür für Samt und Seide", fand die Jury. Zur Laudatio tanzt das Ballett des Friedrichstadtpalastes.
Der Unternehmer Wilhelm von Boddien erhält den B.Z.-Kulturpreis in der Kategorie Kultur für sein herausragendes und unermüdliches Engagement für die Stadt Berlin, insbesondere das Stadtschloss. Laut der Jury überzeugte er "mit Leidenschaft, Hartnäckigkeit und Mut eine Stadt und ein ganzes Land von der Schönheit und Vollendung eines geschlossenen historischen Stadtbildes". Musikalisch umrahmt wird die Laudatio vom Persius-Ensemble Potsdam.
In der Kategorie Film wird die deutsche Filmproduzentin Regina Ziegler mit dem Bronze-Bären ausgezeichnet. Sie "sammelte Preise von Venedig bis Hollywood. Dennoch hielt sie Berlin immer die Treue und bleibt Dreh- und Angelpunkt und Mutter Courage des deutschen Films", heißt es in der Begründung der Jury. Zur Laudatio wird die Klarinettistin Sharon Kam ein "Solo für Klarinette" in Anspielung an einen ihrer größten Filmerfolge spielen.
Der deutsche Schauspieler Heino Ferch wird in der Kategorie Schauspieler für seine besondere schauspielerische Leistung ausgezeichnet. Laut der Jury hatte Ferch "keine Angst vor Rot-Gelb-Blau, tanzte mit Marlene, sang mit den Comedian Harmonists und grub einen Tunnel und trat ins Rampenlicht" und war durch seine Darstellung von Harry Melchior maßgeblich am internationalen Erfolg des Films "Der Tunnel" beteiligt. Als Laudator wird der echte Tunnelgräber Hasso Herschel auftreten.
Der britische Unternehmer und Mäzen Sir Richard Branson erhält den B.Z.-Kulturpreis in der Kategorie Mäzenatentum. "Als England jenen Arthur Harris ehrte, der die Bomben auf Dresden geworfen hatte, stiftete unser Preisträger Statuen der Versöhnung für Hiroshima, Coventry, Dresden. Und für das Dokumentationszentrum Berliner Mauer an der Bernauer Straße", heißt es in der Begründung der Jury. Musikalisch gratuliert die Berliner Sing-Akademie.
In der Kategorie Medien wird der türkischsprachige Radiosender Radyo 94,8 Metropol FM ausgezeichnet, der für den Großteil der Berliner Deutschtürken "zur Stimme ihrer Herzen" wurde. Radio Metropol schaffe es laut der Jury, "durch Informieren zu integrieren. Frei nach dem Motto: Diese Stadt gehört auch dir!" Zur Laudatio singt die Pop-Diva Izel aus Istanbul.
Der Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller Michael Degen erhält den B.Z.-Kulturpreis in der Kategorie Literatur. In seinen Memoiren erzählt er über "den Holocaust und das Überleben im Berliner Versteck". Die Jury weiter: "Er spielt mit Gewissen, mit Ernsthaftigkeit und großer Authentizität. Und er lässt uns alle teilhaben an seinem Schicksal." Musikalisch umrahmt wird die Laudatio von der Pianistin Elena Bashkirowa.
In der Kategorie Theaterkunst wird der Friedrichstadtpalast mit dem Bronze-Bären ausgezeichnet. Die Jury: "Hier amüsiert man sich seit mehr als hundert Jahren, egal, wer vor den Türen des Palasts das politische Sagen hat." Der Friedrichstadtpalast habe sich zu Europas größtem und erfolgreichstem Revue-Theater und zum Entertainment-Magnet für Gäste und Künstler aus aller Welt entwickelt. Zur Laudatio tanzen Alice und Ellen Kessler.
Den Bronze-Bären, eine Original-Statue des Berliner Bildhauers Ernst Leonhardt, nahmen bereits Prominente wie Daniel Barenboim, Sir Norman Foster, Helmut Newton, Katja Riemann, Armin Müller-Stahl, Katharina Thalbach, Christo und Jean-Claude, Völker Schlöndorff, Mario Adorf, Hildegard Knef, Ute Lemper, Karl Lagerfeld, Claus Peymann, Anita Kupsch und W. Michael Blumenthal in Empfang.
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