Greenpeace-Experte auf dem G8-Gipfel in Schottland
Hamburg (ots)
4. Juli 2005
Sehr geehrte Damen und Herren,
zum ersten Mal werden sich die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industriestaaten und Russlands auf einem G8-Gipfel prominent mit dem Klimaschutz beschäftigen. Ein Konflikt zeichnet sich für den Gipfel (6.-8. Juli 2005) im schottischen Gleneagles bereits ab: Die USA haben signalisiert, dass sie in einer gemeinsamen Erklärung keine eindeutigen Aussagen zulassen wollen, dass der Ausstoß von Treibhausgasen der Hauptgrund für den weltweiten Klimawandel ist.
Diese Weigerung ist für das zweite große Thema des Gipfels von besonderer Bedeutung, der finanziellen Hilfe für Afrika. Denn finanzielle Unterstützung als klassische politische Maßnahme reicht nicht mehr aus, wenn die Klimakatastrophe als erhebliches Problem für Afrika ignoriert wird. So stellt Greenpeace in einer Koalition von 18 Hilfs- und Umweltorganisationen in dem Bericht "Africa - Up in Smoke" fest, dass der Kontinent wesentlich anfälliger ist für Wetterextreme als viele andere Regionen der Welt.
Wenn sich Industrieländer also einer starken internationalen Klimapolitik verweigern, um ihr "Weiter so" verteidigen und weiterhin die meisten Treibhausgase erzeugen zu können, machen sie sich an Afrika und seinen Menschen schuldig, egal was sie ansonsten an wohlklingenden Hilfsmaßnahmen in Aussicht stellen.
Für Informationen zum G8-Gipfel erreichen Sie:
in Schottland: Daniel Mittler, Klima-Experte von Greenpeace International, Tel. 0171-8765 345
in Hamburg: Gabriela von Goerne, Klima-Expertin von Greenpeace Deutschland, Tel. 040-30618-352 od. 0171-8780 839
Eine zweiseitige deutsche Zusammenfassung des Berichts "Africa - Up in Smoke" schicken wir Ihnen gerne, Sie finden sie auch mit dem vollständigen Report (engl., 40 S.) unter http://www.greenpeace.de/ themen/klima/publikationen/
Mit freundlichen Grüßen
Svenja Koch Leiterin der Pressestelle Tel. 040-30618-345
Internet: www.greenpeace.de
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