"Da brennt eine Wunderkerze ab, aber die brennt nicht lange"
Franz
Müntefering zu Edmund Stoiber
Berlin / Bonn - (ots) SPD Generalsekretär Franz Müntefering sagte heute mittag nach der SPD- Pressekonferenz, auf der Bundeskanzler Schröder aktuelle Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit vorgestellt hat, bei PHOENIX zu den guten Umfrageergebnissen des Kanzlerkandidaten der Union, Edmund Stoiber: "Da brennt jetzt eine Wunderkerze ab, aber die brennt nicht mehr lange, da kommen wir schnell wieder an die Realitäten ran". Müntefering erläuterte, die Umfragewerte seien immer Sonntagsfragewerte, sie spiegelten immer den "augenblicklichen Pegelstand" wieder, "aber die Frage ist, wer wird am 22. September vorne sein".
Laut Müntefering hat die öffentliche Diskussion der K-Frage zur Steigerung der Popularität Stoibers beigetragen, hierzu sagte er: "Das, was in den letzten drei Wochen stattgefunden hat, hat die CDU/CSU mit ihrer K-Frage und Herrn Stoiber in die Medien gespült."
Zu den Inhalten des Bundestagswahlkampfes sagte Müntefering: "Das Thema Beschäftigung wird im Zentrum des SPD Wahlkampfes sein." Dabei seien die Kanzlerkandidaten der anderen Parteien nicht von so großer Bedeutung, er sagte: "Im Mittelpunkt unseres Wahlkampfes steht nicht die Frage wie der Herr Stoiber oder der Herr Möllemann, der ja auch virtueller Kanzlerkandidat ist, eigentlich zu beurteilen sind."
Müntefering zeigte sich bei PHOENIX zuversichtlich und stellte fest, der "Wahlkampf kann nur erfolgreich sein, wenn drei Dinge stimmen, Programm, Person und die Organisation".
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