Schülervertreter Dario Schramm: Thema Luftfilter sinnbildlich für Bildungspolitik
Bonn/Bergisch Gladbach (ots)
Nach der teilweisen Aufhebung der Maskenpflicht an Schulen hat der Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz Dario Schramm den hohen Bürokratismus in der Schulpolitik kritisiert: "Das Thema Luftfilter ist sinnbildlich dafür, was in der Bildungspolitik in den letzten anderthalb Jahren passiert ist. Wir haben ein Hilfsprogramm der Bundesregierung über 200 Milliarden Euro. Davon ist, zumindest mein Stand, kein einziger Cent abgerufen worden. Das liegt an der hohen bürokratischen Arbeit die dahintersteckt, das liegt an vielen Zuschüssen, die von den Ländern und den Kommunen kommen müssen", erklärte Schramm im phoenix tagesgespräch.
Schramm forderte zudem ein einheitliches, bundesweites Vorgehen der Kultusminister bei der Umsetzung von Corona-Maßnahmen an Schulen. "Der Föderalismus hat in den letzten Wochen mal wieder gezeigt, dass es ein großer Flickenteppich ist. Wir haben in fast keinen Schulen im Land flächendeckend Luftfilter. Es gibt einzelne Bundesländer, die sind gut ausgestattet, aber es ist eben nicht dieses Gemeinschaftliche. Auch beim Thema Maskenpflicht gehe jedes Land seinen eigenen Weg, kritisierte der Schülervertreter. "Das Coronavirus in Nordrhein-Westfalen ist aber dasselbe wie in Bayern. Da ist es schwer nachzuvollziehen, warum in dem einen Land die Maske wegfällt und in dem anderen nicht", sagte Schramm.
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