FDP spricht von durchschnittlichem Ergebnis in Schleswig-Holstein und sieht Chance auf Regierungsbeteiligung
Bonn (ots)
Die FDP ist nach der gestrigen Wahl im Norden zwiegespalten: Mit dem Ergebnis ist man nicht unbedingt zufrieden, wohl aber mit der Möglichkeit, künftig wieder Regierungsverantwortung übernehmen zu können. "Ich bedaure es sehr, dass es uns in Schleswig-Holstein nicht gelungen ist, die gute Regierungsarbeit auch in Wählerstimmen umzumünzen. Das ist ein durchschnittliches Ergebnis", so FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai im Fernsehsender phoenix. Jedoch habe der Abend auch eine aus seiner Sicht gute Botschaft beinhaltet: "Eine Regierung der bürgerlichen Mitte ist möglich." Djir-Sarai sah es nicht als Nachteil an, dass die Liberalen in einem Bündnis mit der CDU der deutlich kleinere Partner wären. "In dem Moment, in dem man eine Koalition eingeht, spielt es keine Rolle, ob man 6 oder 30 Prozent hat, denn eine Koalition funktioniert nur, wenn die Partner gleichgewichtig und gleichberechtigt zusammenarbeiten", führte der FDP-Generalsekretär weiter aus.
Bei der NRW-Landtagswahl am kommenden Sonntag sieht Djir-Sarai für ein besseres Abschneiden der FDP deutlich bessere Chancen. "Eine Fokussierung auf die Person des Ministerpräsidenten wie in Schleswig-Holstein wird es in Nordrhein-Westfalen nicht geben."
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