US-Botschafter Coats: Irak-Frage entscheidend für US-Wahl
Deutsch-
amerikanische Beziehungen verbessert
Bonn (ots)
Die deutsch-amerikanischen Beziehungen haben sich nach Meinung des amerikanischen Botschafters in Deutschland, Daniel R. Coats, wieder entspannt. In einem PHOENIX-Interview sagte er am Freitag: "Ich glaube, dass sich die Beziehungen laufend verbessern. Wir sind dabei, die Differenzen der Vergangenheit Vergangenheit sein zu lassen." Für den Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen werde dieses Mal der berühmte Satz "Die Wirtschaft ist das Entscheidende" nicht greifen, so Coats. "Der Kampf gegen den Terrorismus, die terroristischen Versuche, die offenen Gesellschaften zu verletzen, die Verwundbarkeit der amerikanischen Gesellschaft gegenüber solchen Terroranschlägen und die Frage, hier einen Sieg zu erringen, werden dominierend sein bis zum 2. November." Für den Ausgang der Wahl werde entscheidend sein, "welcher Kandidat der beste Oberkommandierende" sei, sagte der US-Botschafter weiter. Die USA müssten im Irak Erfolg haben. "Ein Versagen hätte schlimme Konsequenzen nicht nur für den Mittleren Osten sondern auch für Europa und die USA." Die immer noch entscheidende Frage sei, "wie wir einen stabilen Irak aufbauen". Mit Blick auf das gestrige TV-Duell zwischen Präsident Bush und Herausforderer Kerry sagte der US-Botschafter: Kerrys Problem sei es gewesen, dem amerikanischen Volk zu erklären, wie er Amerika weiter führen wolle. "Ich denke, es war für ihn unmöglich, das zu tun." Die Unstimmigkeiten und die Unentschiedenheit, die er immer wieder in der Irak-Frage gezeigt habe, habe er nicht hinwegwischen können. "Aus diesem Grund hat er eigentlich nicht das erreicht, was er wohl gehofft hatte", so Coats.
PHOENIX sendet das Interview am heutigen Freitag um 16.15 Uhr.
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