Gregor Gysi(PDS): Unter Gerhard Schröder ist die SPD entsozialdemokratisiert worden
Bonn (ots)
Berlin/Bonn 7. Juni 2005 Der Spitzenkandidat der PDS, Gregor Gysi hat drei Tage nach seinem offiziell erklärten Polit-Comeback, sein Interesse bekundet für ein gemeinsames Linksbündnis aus WASG und PDS als Spitzenkandidat in den Bundestagswahlkampf zu ziehen. Die Perspektiven eines Linksbündnisses für seine Partei bewertete Gysi optimistisch. Wir werden eine relativ starke Kraft werden so Gysi. Weiterhin werde die PDS einen Sprung machen was ihre Relevanz in den alten Bundesländern angehe. In der PHOENIX-Sendung Unter den Linden zog Gysi auch ein Resümèe der Regierungszeit Gerhard Schröders. Gysi fasste das Problem Schröders in kurze Worte: Ich weiß nicht wofür er politisch steht, so seine Kritik an der nach seiner Ansicht ziellosen Sozialpolitik des Kanzlers.
In der gleichen Sendung erteilte das Präsidiumsmitglied der SPD, And- rea Nahles allen Spekulationen um einen eigenen Parteiaustritt und linken Alternativen zur SPD eine klare Absage: Die SPD ist die einzige linke Partei, die mehrheitsfähig ist, so Nahles. Weiterhin forderte Nah-les erneut die Bürgerversicherung und Mindestlöhne im Wahlprogramm der SPD zu verankern. Das Grundproblem der momentanen Po-litik benannte Nahles als sie feststellte, dass: der Satz wenn es der Wirtschaft gut geht, es allen gut geht, nicht mehr stimmt. Längst hätte sich der Wohlstand der Menschen vom Erfolg der Unternehmen abgekoppelt, so ihre Analyse.
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