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PHOENIX Pressemitteilung

Bonn (ots)

PRESSEMITTEILUNG
Wiefelspütz mahnt SPD zu Veränderungsbereitschaft -
"Nicht Betriebsrat der Nation"
Bonn/ Berlin, 16. Mai 2007 -      Der innenpolitische Sprecher 
der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz, hat seine Partei zu 
mehr Veränderungsbereitschaft aufgefordert. "Die Welt hat sich 
verändert, Deutschland hat sich dramatisch verändert", sagte 
Wiefelspütz in der "PHOENIX Runde":  "Die Frage ist, ob wir uns in 
dem selben Maße verändert haben. Ob wir voran gegangen sind oder ob 
wir die Entwicklung vielleicht an der einen oder anderen Stelle ein 
bisschen - ich will nicht sagen verschlafen, aber doch - nicht so 
wahrgenommen haben, wie sie stattgefunden hat."  Was in den Jahren 
1960 oder 1970 richtig war, sei nicht notwendigerweise im Jahr 2007 
richtig, so Wiefelspütz.   "Die SPD wird diese Durststrecke 
überwinden! Ich sage, dass heute nicht weniger Sozialdemokratie in 
diesem Lande gefragt ist, sondern eher mehr", erklärte der 
Bundespolitiker. Die Ideen der SPD seien in der Vergangenheit sogar 
oft von anderen Parteien kopiert worden: "Wir sind der Mainstream des
politischen Denkens." Gleichwohl müsse die SPD darauf achten, auch 
neue Wählerschichten zu erschließen: "Wir sind nicht der Betriebsrat 
der Nation."   Der Politikwissenschaftler Professor Wolfgang Merkel 
zeigte sich mit Wiefelspütz einig, dass die SPD die Themen Bildung 
und Chancengleichheit wieder intensiver angehen müsse: "Soziale 
Gerechtigkeit heißt nicht mehr soziale Transfers."   In Bezug auf den
SPD-Bundesvorsitzenden Kurt Beck räumte Wiefelspütz in der 
PHOENIX-Sendung ein, dass er im Moment Gegenwind habe. Es komme nun 
aber darauf an, das durchzustehen, und dabei habe Beck die volle 
Rückendeckung von Partei und Fraktion: "Der Beck muss eine lange 
Strecke leisten, nicht eine kurze. Es ist doch völlig egal, wie er 
nach 14 Tagen aussieht. Es kommt darauf an, wie er nach drei oder 
vier Jahren aussieht." Professor Merkel vom Wissenschaftszentrum 
Berlin für Sozialforschung sah das ähnlich: "Gegenwärtig gibt es für 
die SPD keine Alternative."

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Regina Breetzke
Telefon: 0228 / 9584 193
Fax: 0228 / 9584 198
regina.breetzke@phoenix.de

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