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40 Jahre Zivildienst
Seit 1961 Zivildienst auch im ASB

Köln (ots)

Am 10. April 1961, vor vierzig Jahren also, traten
die ersten Kriegsdienstverweigerer ihren damals zwölfmonatigen
Ersatzdienst an. Der Arbeiter-Samariter-Bund war von Beginn an mit
Zivildienststellen beteiligt. Inzwischen haben in Deutschland etwa
1,7 Millionen junge Männer Zivildienst geleistet, im ASB sind es in
letzter Zeit allein 4000 bis 5000 Zivildienstleistende pro Jahr.
Wurden die Kriegsdienstverweigerer viele Jahre noch mit
"Drückeberger" oder  ähnlichen Ausdrücken beschimpft, so hat sich das
Ansehen der "Zivis" im Laufe der Zeit in der Bevölkerung doch stark
zum Positiven verändert. Heute werden die Dienstleistungen
überwiegend als unverzichtbar angesehen.
Erst durch den Zivildienst konnten Anfang der 80er-Jahre Dienste,
wie z.B. die Individuelle Schwerstbehindertenbetreuung (ISB) und die
Mobilen Sozialen Hilfsdienste (MSHD), geschaffen werden. Etwa 80
Prozent aller Zivildienstleistenden arbeiten unmittelbar für andere
Menschen. Sie unterstützen damit hauptamtliches Personal und die
Angehörigen von Pflegebedürftigen. Den Menschen, die sie betreuen,
verhelfen sie zu mehr Lebensqualität und Selbständigkeit. So wird es
Schwerstbehinderten z.B. erst durch die Begleitung eines Zivis
ermöglicht, ein Studium zu beginnen oder einen Beruf auszuüben. Ohne
den Behindertenfahrdienst könnten viele Menschen nicht am
öffentlichen Leben teilnehmen. Im Krankentransport und Rettungsdienst
helfen sie dabei, Menschenleben zu retten. Aber auch mit
handwerklichen Tätigkeiten und im Versorgungsbereich sowie in
geringem Umfang in der Verwaltung leisten sie wertvolle Arbeit.
Der Zivildienst wird aber auch künftig nicht nur für die
Wohlfahrtsverbände und für unser Gemeinwesen von großer Wichtigkeit
sein, sondern auch für die jungen Männer selbst. Durch den nicht
immer einfachen Dienst können sie wertvolle Erfahrungen für ihren
weiteren Lebensweg sammeln. Viele haben erst durch den Zivildienst
ihren späteren Beruf gefunden. Im Arbeiter-Samariter-Bund sind
derzeit 4200 Zivildienstleistende in unterschiedlichen
Tätigkeitsbereichen (Pflege- und Betreuungsdienste, Individuelle
Schwerstbehindertenbetreuung, Rettungsdienst, Mobile Soziale
Hilfsdienste, Verwaltung etc.) beschäftigt.
Kontakt für Interviewanfragen und weitere Informationen: 
ASB-Pressestelle, Tel. 0221/47605-296, -224, Fax: -297 
ASB im Internet: http://www.asb-online.de

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