Im Einsatz wie die Weltmeister
ASB zieht Bilanz der Fußball-WM 2006
Köln (ots)
"Viel Arbeit, aber auch viel Freude hatten die ASB-Helferinnen und -Helfer bei ihren Einsätzen im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft", erklärt Harald Schottner, Leiter des Referats Notfallvorsorge beim ASB-Bundesverband. In den letzten vier Wochen sorgten täglich zwischen 587 und 1.116 Sanitäter und Ärzte sowie 140 Fahrzeuge des ASB auf Fan-Meilen und -Festen, bei Public-Viewing-Veranstaltungen sowie in drei WM-Stadien dafür, dass die Fußballfans ein unbeschwertes Fußballfest feiern konnten. Es war der größte Einsatz für den Rettungs- und Sanitätsdienst in der Geschichte des ASB.
Der ASB hat im Verlauf der WM deutlich mehr als die ursprünglich geplanten 6.000 ASB-Helfer eingesetzt. "Dafür verantwortlich war die große WM-Euphorie. Viele Veranstaltungen wurden von den Städten und Kommunen erst kurzfristig ins Leben gerufen, weil das Interesse der Fußballfans so groß war", erläutert Harald Schottner. Bundesweit betreute der ASB während der WM-Wochen in rund 314.000 Einsatzstunden zahlreiche Veranstaltungen z.B. in Berlin, Mannheim, Merklingen, Stuttgart, Erlangen, Nürnberg, Kassel, Neubrandenburg, Braunschweig, Göttingen, Köln, im Ruhrgebiet, Kaiserslautern, Worms, Zweibrücken, Flensburg, Kiel, Saarbrücken, Leipzig, Zwickau, Magdeburg oder Jena und in vielen weiteren Städten. Darunter waren zwei Fan-Camps, fünf WM-Festivals, fünf Fan-Meilen, 21 Public-Viewing-Veranstaltungen, 40 Behandlungsplätze und Unfallhilfsstellen sowie mehr als 30 sonstige Veranstaltungen rund um die Fußballweltmeisterschaft.
Die Helfer des ASB versorgten vor allem Menschen mit Kreislaufproblemen, kümmerten sich um kleinere Verletzungen wie Schnittwunden und Blasen oder um umgeknickte Fuß- und Handgelenke. "Insgesamt war es eine tolle Zeit", so Schottner weiter. "Die meisten Fans waren in Feierlaune und unsere Hilfe wurde nur deshalb oft gebraucht, weil die Fans in der Hitze zu wenig Wasser oder zuviel Alkohol getrunken hatten."
Bei den 16 Spielen in den WM-Stadien Berlin, Hannover und Hamburg setzt der ASB rund 620 Helferinnen und Helfer ein. Hier waren der ASB und das DRK partnerschaftlich für die notfallmedizinische Versorgung und Betreuung der Zuschauer, Gäste und Spieler verantwortlich. Durchschnittlich 100 Mal rückten die Helfer dabei pro Spiel aus, um sich um Notfälle und kleinere Verletzungen zu kümmern. Das sind etwa doppelt so viele Einsätze wie bei einem Bundesligaspiel.
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