15 Jahre ASB-Engagement in den Balkanstaaten: ASB ermöglichte mehr als 47.500 Menschen Rückkehr in die Heimat
Jubiläums-Festakt in Sarajevo am 23. April mit Vertretern der EU und weiterer Institutionen
Köln (ots)
Seit 15 Jahren ist der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) in den Staaten des ehemaligen Jugoslawien aktiv. In Bosnien-Herzegowina, Serbien inklusive Kosovo sowie Kroatien verteilte er während des Krieges Nahrungsmittel und weitere Hilfsgüter. Später ermöglichte er mehr als 47.500 Flüchtlingen die Rückkehr in ihre Heimat, indem er Häuser wieder aufbaute und Rückkehrwillige in rechtlichen Fragen beriet. Zudem setzte der ASB soziale Einrichtungen und technische Infrastruktur instand, schaffte neue Arbeitsplätze für 3.000 Menschen und räumte Minen auf vier Millionen Quadratmetern Land. All diese Hilfsprojekte im Wert von insgesamt 150 Millionen Euro wären nicht möglich gewesen ohne die finanzielle Unterstützung der EU, der deutschen Bundesregierung und vieler weiterer Zuwendungsgeber.
Zur Jubiläumsfeier des ASB am 23. April 2007 in Sarajevo haben sich eine Vielzahl von Gratulanten angekündigt, darunter der EU-Botschafter für Bosnien und Herzegowina sowie weitere hochrangige Vertreter nationaler bzw. internationaler Institutionen und Organisationen.
Ein weiterer Anlass der Feier ist der erfolgreiche Abschluss dreier Rückkehrerprojekte in Bosnien, die mit rund 5 Millionen Euro von der EU finanziert wurden. Sie beinhalteten den Wiederaufbau von 400 Häusern für Angehörige ethnischer Minderheiten und wirtschaftliche Hilfen, damit sich diese Familien wieder eine Existenz aufbauen können. Zugleich wurden aber auch innovative Kleinunternehmen gefördert und Mitarbeiter von Gemeindeverwaltungen in den Bereichen Projektmanagement und Datenverarbeitung geschult. So werden die Verwaltungen effizienter und ermöglichen ihrer Gemeinde damit wirtschaftliches Wachstum.
Wie bereits mit diesen beiden letzten Projektkomponenten begonnen, wird der ASB seinen Arbeitsschwerpunkt in den Balkanstaaten zukünftig von der Flüchtlingsrückführung hin zur langfristigen wirtschaftlichen Stabilisierung verlagern. Dabei wird er weiterhin besonders die Angehörigen ethnischer Minderheiten unterstützen.
Köln, 19. April 2007
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