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VKU zur Kraft-Wärme-Kopplung: wesentlicher Baustein einer effizienzorientierten Energiepolitik

Berlin (ots)

"Stadtwerke können und wollen auch in Zukunft in
die Modernisierung und den Bau von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen
investieren. Dazu ist es notwendig, das KWK-Gesetz (KWK-G)
fortzuführen und das derzeitige Fördersystem weiter zu entwickeln",
erklärte Michael Wübbels, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des
Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) heute auf einer
Pressekonferenz in Berlin. "Die Stadtwerke haben ihre Zusage aus der
Vereinbarung mit der Politik zum KWK-G eingelöst. Durch umfangreiche
Modernisierungen ihrer Anlagen werden die CO2-Emissionen ab 2006 um
3,5 Mio. t pro Jahr reduziert", so Wübbels weiter.
Allerdings zeichne sich auch ab, dass die mit dem Gesetz
angestrebte Senkung der CO2-Emissionen von mindestens 20 Mio. t pro
Jahr bis 2010 voraussichtlich nicht erreicht werden. Daher sei es
notwendig, durch eine Novelle des KWK-G das vorhandene Potential zur
Modernisierung bestehender kommunalwirtschaftlicher KWK-Anlagen in
den nächsten Jahren zu mobilisieren. Die Stadtwerke unterstützen
daher die von CDU/CSU und SPD im Koalitionsvertrag vereinbarte
Forcierung des Ausbaus der KWK.
Der VKU stützt sich mit seinen Forderungen auf erste Ergebnisse
einer Studie "Zur Wirtschaftlichkeit von
Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen", die derzeit für den VKU von Dr.
Hans-Joachim Ziesing, DIW Berlin, und Dr. Felix Christian Matthes,
Öko-Institut, erarbeitet wird. Die bisherigen Analysen zeigen, dass
sich die wirtschaftliche Situation für die KWK-Anlagen seit dem Jahr
2000 gebessert hat. Allerdings sind die spezifischen
Investitionskosten für KWK-Anlagen im Vergleich zu
Kondensationskraftwerken weiterhin deutlich höher. Zudem ist der
wirtschaftliche Betrieb in besonderem Maße abhängig von der auch
zukünftig schwer prognostizierbaren Entwicklung der Brennstoff- und
Strompreise. Die Weiterentwicklung der KWK ist nach Ansicht der
beiden Experten kein Selbstläufer. Vielmehr bedürfe es eindeutiger
politischer Entscheidungen, um den umwelt- und ressourcenschonenden
Beitrag der KWK auszuweiten.
Seit dem Inkrafttreten des KWK-Modernisierungsgesetzes 2002 haben
22 kommunale Unternehmen ihre Anlagen modernisiert bzw. ersetzt. Das
Investitionsvolumen belief sich auf 1,5 Mrd. Euro. Die installierte
Leistung der modernisierten Anlagen beträgt 2.260 MW elektrisch, die
entsprechende Nettostromerzeugung 13 TWh. Davon sind 9 TWh KWK-Strom.
Mit diesen Modernisierungsmaßnahmen wird die Umweltbelastung spürbar
reduziert. Die CO2-Emissionen sinken zukünftig um 3,5 Mio. t pro
Jahr. Diese Zahlen belegen das überdurchschnittliche Engagement der
Stadtwerke bei Investitionen in diese umweltfreundliche
Erzeugungstechnologie.
Rückfragen an:
Rosemarie Folle
Tel.: 0221/3770-204

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