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Foodwatch-Chef Thilo Bode: Nahrungsmittelindustrie ist mitverantwortlich für Volkskrankheit Übergewicht

Hamburg (ots)

Als Gründer und Geschäftsführer der
Verbraucherschutz-Organisation Foodwatch setzt sich Thilo Bode für 
die Einführung der Ernährungs-Ampel ein. Im Gespräch mit der 
Frauenzeitschrift FÜR SIE (10/09; EVT: 14. April) übt er scharfe 
Kritik an der Nahrungsmittelindustrie, die sich gegen eine bessere 
Kennzeichnung von Lebensmitteln wehrt. "Sie lebt davon, dass die 
Produkte zu viel Salz, Fett und Zucker enthalten", beklagt Bode. "Die
Industrie trägt erhebliche Mitverantwortung dafür, dass Übergewicht 
zur Volkskrankheit geworden ist." So gebe es heute praktisch kein 
Nahrungsmittel, dass keinen Zucker enthalte; der Zuckerkonsum der 
Deutschen habe sich in den letzten 50 Jahren verdoppelt.
Bode plädiert für eine Nährwert-Ampel auf der Verpackung, die 
schon auf den ersten Blick den Fett-, Zucker- und Salzgehalt pro 100 
Gramm angibt. "Das ermöglicht den schnellen und einfachen Vergleich 
zwischen mehreren Produkten." Dass die Deutschen sich dadurch 
automatisch gesünder ernähren, glaubt der Verbraucherschützer indes 
nicht. "Aber sie bekämen echte Wahlfreiheit. Und in der 
Nahrungsmittelindustrie würde es einen Wettbewerb um vernünftige 
Nährwertgehalte geben."
Als Foodwatch-Chef sieht sich Bode vor allem als Kämpfer für 
Bürgerrechte. "Es geht mir darum, dass man uns Verbraucher nicht 
gegen unseren Willen und unser Wissen täuscht und unsere Gesundheit 
gefährdet." Dass der Verbraucher Macht habe, weil die Nachfrage das 
Angebot bestimme, hält der 61-jährige für ganz großen Schwindel. 
"Bewirken kann er nur etwas, wenn er sich mit anderen zusammentut."
Auch der Trend zu Bio-Produkten sei kein Beispiel für 
Verbrauchermacht. "Welcher Bio-Boom?", fragt Thilo Bode provokant. 
"Der Umsatz der Nahrungsmittelindustrie beträgt im Jahr 150 
Milliarden Euro allein in Deutschland. Knapp fünf Prozent davon sind 
Bio - das ist eine Nische."
Diese Meldung ist unter Quellenangabe FÜR SIE zur Veröffentlichung
frei.

Pressekontakt:

Rückfragen an:
Dennis Kayser
Redaktion FÜR SIE
Tel. 040/2717-3271
Fax 040/2717-2059

Bitte Kontaktdaten nicht veröffentlichen

Mona Burmester
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
JAHRESZEITEN VERLAG
Tel. 040/2717-2493
Fax 040/2717-2063
E-Mail presse@jalag.de

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