Kostenfalle Weihnachten: 10,4 Mio. Verbraucher finanzieren das Weihnachtsfest per Dispo zu 10 Prozent Zinsen
Berlin (ots)
- Großteil der Deutschen gibt bis zu 1.000 Euro in der Weihnachtszeit aus - Bei jedem zweiten Disponehmer können Probleme bei der Rückzahlung auftreten - Zinssatz von Ratenkrediten ist im Schnitt nur halb so hoch wie bei Dispokrediten
Bis zu 1.000 Euro wird der Großteil der Deutschen (83 %)* in der Weihnachtszeit für Geschenke, Festessen, Reisen, Silvesterfeiern oder ähnliches ausgeben. (1) Das zeigt eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des Kreditportals smava. 10,4 Millionen Deutsche (17 %) werden diese Ausgaben ganz oder teilweise per Dispo finanzieren. Das Problem ist: Dispokredite sind Teil des Girokontos. Es gibt in der Regel keinen Hinweis, wenn das Konto ins Minus gerät. Oftmals passiert das sogar unbemerkt. Das ist teuer und riskant. Im Schnitt fallen für den Dispo 9,68 Prozent Zinsen an. (2) Zudem ist beim Dispokredit keine regelmäßige Rückzahlung erforderlich. Das kann zu einer teuren Dauerverschuldung führen. Fast jedem zweiten Disponehmer (44 %) droht genau das: Er gibt an, dass sich die Rückzahlung verzögern kann und er den Dispo länger braucht als geplant.
Bei jedem zweiten Disponehmer kann es zu Verzögerungen bei der Rückzahlung kommen
Die meisten Disponehmer (80 %) rechnen zwar damit, dass sie den Dispokredit für die Weihnachtszeit innerhalb eines Vierteljahres zurückzahlen. Jeder zweite Disponehmer (44 %) hält jedoch eine Verzögerung aufgrund unvorhergesehener oder unregelmäßiger Kosten für möglich. Das passiert bereits durch fixe Kosten, die jährlich anfallen und deshalb leicht in Vergessenheit geraten, wie zum Beispiel die Versicherungsbeiträge im Januar. Auch die jährliche Auto-Inspektion oder gar eine unvorhergesehene Reparatur können dazu führen, dass der Dispo länger genutzt werden muss. "Für jeden zweiten Disponehmer ist der Dispo ein echtes Risiko. Er hat nicht genügend finanziellen Spielraum für ungeplante Ausgaben. Deshalb verzögert sich die Disporückzahlung. Die dadurch entstehenden hohen Kosten verzögern die Rückzahlung weiter. Das kann in einer teuren Dauerverschuldung enden", sagt Alexander Artopé, Geschäftsführer von smava.
Ratenkredit: Niedrigere Zinsen und geregelte Rückzahlung
Der Dispo ist mit durchschnittlich 10 Prozent Zinsen unverhältnismäßig teuer. Er sollte deshalb nur kurze Zeit genutzt werden. "Jeder, der den Dispo länger als ein halbes Jahr nutzt oder nicht abschätzen kann, wie lange die Rückzahlung dauert, sollte den Dispokredit durch einen günstigeren Ratenkredit ablösen", sagt Alexander Artopé. Ratenkredite sind in der Regel deutlich günstiger als ein Dispokredit. Besonders günstig sind Ratenkredite auf Kreditportalen im Internet. Über smava.de abgeschlossene Ratenkredite kosten zum Beispiel im Schnitt 3,48 Prozent effektiven Jahreszins. (3) Das sind durchschnittlich 64 Prozent weniger als beim Dispokredit. Neben günstigeren Zinsen haben Ratenkredite einen weiteren Vorteil: Sie sehen eine geregelte Tilgung vor. Kreditnehmer zahlen monatlich einen festgelegten Teil ihrer Schulden zurück. So sind sie zum Ende der Laufzeit schuldenfrei. Bis dahin haben sie im Schnitt einen weniger als halb so hohen Zinssatz gezahlt, als er bei einem Dispokredit fällig geworden wäre.
Datenquellen
1) Forsa: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der forsa marplan Markt- und Mediaforschungsgesellschaft mbH, an der 1.009 Personen zwischen dem 15. und 20.11.2019 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden nach Region, Alter und Geschlecht gewichtet und sind repräsentativ für die deutschsprachige Bevölkerung ab 18 Jahren. Hochrechnungen wurden auf Basis der Statistik "Fortschreibung des Bevölkerungsstandes" des statistischen Bundesamtes zum Stichtag 31.12.2018 erstellt. * 31 % geben bis zu 300 Euro aus, 39 % geben zwischen 300 und 700 Euro aus, 13 % geben zwischen 700 und 1.000 Euro.
2) Stiftung Warentest: Dispozinsen - Alle Banken im Test (Stand: 16.07.2019)
3) smava GmbH: alle durch das Kreditportal smava.de im ersten Halbjahr 2019 vermittelten Ratenkredite (Stand: 15.08.2019)
Weiterführende Informationen & Materialien
- Pressemitteilung im Original: www.smava.de/presse/pressemitteilungen/
Über smava
Deutschlands großes Kreditportal macht Kredite für Verbraucher transparent, fair und günstig. Durch digitale Prozesse bietet smava einen Überblick über 70 Kredite zwischen 1.000 und 120.000 Euro von mehr als 20 Banken und Kreditvergabepartnern. So können Verbraucher den für sie passenden Kredit auswählen und direkt abschließen. Im Schnitt zahlen Kreditnehmer bei smava über 35 Prozent weniger Zinsen als im Bundesdurchschnitt. Bisher vermittelte smava Ratenkredite von insgesamt über 5 Milliarden Euro, davon allein in 2018 über 2 Milliarden Euro. Als eines der größten deutschen Fintech-Unternehmen mit Sitz in Berlin beschäftigt smava mehr als 500 Mitarbeiter aus mehr als 40 Nationen. smava wird von einem erfahrenen Management aus dem Finanz- und Technologie-Bereich geleitet. Renommierte Investoren wie Vitruvian Partners, Verdane Capital, Runa Capital und Earlybird haben bisher insgesamt 135 Millionen US-Dollar in smava investiert.
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