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Syrien-Gipfel in London
Welthungerhilfe: "Wir brauchen langfristige Perspektiven für die Flüchtlinge"

Bonn (ots)

Die Staats- und Regierungschefs der Türkei, Deutschlands, Großbritanniens und Frankreichs treffen sich heute am Rande des NATO-Gipfels, um über die Lage in Syrien zu sprechen. Nach fast neun Jahren Krieg und schweren Kämpfen in der Provinz Idlib im Nordwesten des Landes ist die Situation von Millionen Flüchtlingen weiterhin dramatisch. Die Welthungerhilfe fordert die Teilnehmer auf, den Menschen in der Region eine Perspektive für die Zukunft zu geben und nachhaltige Entwicklungsmaßnahmen zu unterstützen.

"Millionen Menschen leben seit fast neun Jahren als Flüchtlinge in den Nachbarländern wie der Türkei, Jordanien oder dem Libanon. Sie brauchen eine langfristige Perspektive für ihr Leben. Dazu gehören Sprachkurse und Ausbildungsplätze für Jugendliche sowie die Möglichkeit legal zu arbeiten. Kinderarbeit und Kinderehen sind Ausdruck dafür, dass die Familien verzweifelt versuchen, über die Runden zu kommen. Wir sehen mit Sorge, dass die sozialen Spannungen in den Aufnahmeländern zunehmen und humanitäre Hilfe allein kann dies nicht auffangen. Deshalb sollte der Schwerpunkt zukünftig auf Projekte gelegt werden, die die Integration der syrischen Familien voranbringen und benachteiligte türkische Familien mit einbezieht", sagt Mathias Mogge, Generalsekretär der Welthungerhilfe.

Unser Regionaldirektor Dirk Hegmanns steht Ihnen für Interviews zu Verfügung.

Weitere Informationen sowie aktuelle Zahlen und Fakten finden Sie unter www.welthungerhilfe.de/presse

Die Welthungerhilfe ist seit 2013 in der Region tätig. Die Projektaktivitäten innerhalb der Türkei, in Syrien und im Libanon werden von einem Regionalbüro in Gaziantep, Türkei koordiniert. Geographische Schwerpunkte sind die Regionen im Südosten der Türkei entlang der syrisch-türkischen Grenze, in den nordsyrischen Provinzen Idlib und Aleppo sowie in zwei Provinzen im Libanon. Allein im Jahr 2018 hat die Welthungerhilfe 13 Projekte mit einer Fördersumme von 17,08 Mio. Euro umgesetzt und rund 635.000 Menschen erreicht.

Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell unabhängig. Sie kämpft für "Zero Hunger bis 2030". Seit ihrer Gründung wurden mehr als 8.900 Auslandsprojekte in 70 Ländern mit 3,27 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen.

Pressekontakt:

Herausgeber:
Deutsche Welthungerhilfe e. V.

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Ansprechpartner:
Simone Pott
Pressesprecherin
Telefon 0228 / 22 88 - 132
Mobil 0172 - 2525962
simone.pott@welthungerhilfe.de

Assistenz: Catherine Briones
Telefon 0228 / 22 88 - 640

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