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Welthungerhilfe: „Noch können wir in Niger Schlimmeres verhindern“

Bonn (ots)

22.7.05. Die Deutsche Welthungerhilfe wird zusammen
mit ihrer irischen Partnerorganisation „Concern Worldwide“  in
Niger in den kommenden sechs Monaten insgesamt 140.000 Notleidende
versorgen, darunter 15.000 bis 20.000 Kinder.
Die Organisationen sind in der Provinz Tahoua im Nordwesten Nigers
tätig, die zu den am stärksten von der Hungersnot betroffenen
Provinzen gehört. In Tahoua leben rund 530.000 Menschen, davon sind
400.000 von der Hungersnot betroffen. Von den 80.000 Kindern unter
fünf Jahren weist jedes fünfte Symptome der Unterernährung auf. Die
Kinder erhalten eine spezielle Aufbaunahrung, ihre Familien
zusätzlich eine Nahrungsmittelration.
„Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit“, sagt Sprecherin Marion
Aberle. „Etwa 400 Menschen sterben allein im Nordwesten am Tag an
den Folgen der Unterernährung, die meisten davon Kinder. Wenn wir
schnell handeln, können wir noch Schlimmeres verhindern.“
Wegen der geringen Niederschlagsmenge und der Heuschrecken- plage im
vergangenen Jahr zeichnete sich schon im Januar ein gravierendes
Nahrungsmitteldefizit ab. In Tahoua ergab eine Untersuchung der
dortigen Behörden im März, dass nur ein Viertel der benötigten
Nahrung zur Verfügung stand. Die nächste Ernte wird erst im Oktober
erwartet.
Die Welthungerhilfe bittet um Spenden für die Hungernden im Sahel:
Kontonummer 1115
Sparkasse KölnBonn
BLZ 380 500 00
Stichwort: Hungersnot Sahel

Kontakt:

Marion Aberle, Pressesprecherin
Tel: (02 28) 22 88 - 114
Mobil: (0172) 25 25 962
Doris Theisen, Assistentin der Pressestelle
Tel: (02 28) 2288 - 128
Fax: (02 28) 2288 - 188
Deutsche Welthungerhilfe (DWHH) e. V.
Friedrich-Ebert-Straße 1
D-53173 Bonn
Tel: (02 28) 2288 - 0
presse@welthungerhilfe.de

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