All Stories
Follow
Subscribe to Deutsche Welthungerhilfe e.V.

Deutsche Welthungerhilfe e.V.

Welthungerhilfe versorgt Flüchtlinge in Sri Lanka - neue Kämpfe

Bonn (ots)

Bonn/Colombo, 18.8.2006. Vor dem Hintergrund der
neuen heftigen Auseinandersetzungen in Sri Lanka ist die Deutsche 
Welthungerhilfe zunehmend besorgt über die Lage der Zivilbevölkerung.
Seit vergangenem Dezember sind mindestens 1000 Menschen gestorben, 
mehr als 100.000 sind auf der Flucht.
Rund um die Stadt Muttur im Nordosten der Insel, wo Anfang August 
die jüngste Welle der Gewalt ausbrach, mussten etwa 70.000 Menschen 
ihre Häuser verlassen. Sie werden in provisorischen Lagern in den 
beiden Städten Kantale und Seruwila mit dem Nötigsten versorgt.
Die Welthungerhilfe betreut dort, gemeinsam mit ihrer 
Partnerorga-nisation Sewalanka Foundation, 7000 Menschen. Zu der 
Soforthilfe gehört unter anderem die Verteilung von Wasserkanistern, 
Haushaltsutensilien, Kinderkleidung sowie Hygieneartikeln wie Seifen 
und Zahnbürsten.
"Die Frauen, Männer und Kinder dort haben schreckliche Angst. Seit
mehr als zwei Jahrzehnten haben sie, abgesehen von einer kurzen 
Pause, nichts als Krieg und Vertreibung erlebt. Dazu kommt die 
traumatische Erfahrung durch den Tsunami", sagt Heinz Seidler, 
Regionalkoordinator der Welthungerhilfe in Colombo.
Nach dem Ausbruch von Bodenkämpfen Ende Juli gibt es auch wieder 
Kämpfe um die strategisch wichtige Halbinsel Jaffna im Norden der 
Insel. Auch hier steht die Welthungerhilfe mit einem Nothilfeprogramm
bereit, allerdings verwehrt die Regierung internationalen humanitären
Hilfsorganisationen nach wie vor den Zugang in die Tamilengebiete.
Heinz Seidler steht auf Anfrage für Interviews zur Verfügung.
Die Deutsche Welthungerhilfe ist seit den siebziger Jahren in Sri 
Lanka tätig. Seit 1992 arbeitet sie mit der srilankischen 
Nichtregierungsorganisation Sewalanka Foundation zusammen. 
Schwerpunkt der Arbeit sind Projekte zur Ernährungssicherung und der 
Reintegration von Bürgerkriegsflüchtlingen, die nach dem 
Waffenstillstandsabkommen von 2002 verstärkt wurden. Die 
Welthungerhilfe leistete zudem Nothilfe nach dem Tsunami und 
engagiert sich bei Wiederaufbauprojekten für die Opfer der 
Katastrophe.
Weitere Informationen unter www.welthungerhilfe.de

Kontakt:

Marion Aberle, Pressesprecherin
Tel: (02 28) 22 88 - 114
Mobil: (0172) 25 25 962
Doris Theisen, Assistentin der Pressestelle
Tel: (02 28) 2288 - 128
Fax: (02 28) 2288 - 188
Deutsche Welthungerhilfe (DWHH) e. V.
Friedrich-Ebert-Straße 1
D-53173 Bonn
Tel: (02 28) 2288 - 0
presse@welthungerhilfe.de

Original content of: Deutsche Welthungerhilfe e.V., transmitted by news aktuell

More stories: Deutsche Welthungerhilfe e.V.
More stories: Deutsche Welthungerhilfe e.V.
  • 14.08.2006 – 10:26

    Welthungerhilfe: Tödlicher Kreislauf von Aids und Hunger in Afrika

    Bonn (ots) - Bonn/Toronto, 14. August 2006. Die Aidsepidemie zeigt ihre schlimmsten Auswirkungen in den ländlichen Gebieten Afrikas. Darauf weist die Deutsche Welthungerhilfe anlässlich der 16. Internationalen Aidskonferenz in Toronto, Kanada, hin. Die Folgen für die kleinbäuerliche Landwirtschaft sind verheerend: Im Gegensatz zu anderen Krankheiten trifft ...

  • 04.08.2006 – 11:20

    Welthungerhilfe: Lage in Sri Lanka spitzt sich weiter zu - Aufruf an Bundesregierung

    Bonn (ots) - /Colombo, 4.8.2006. Die fortdauernden Kämpfe zwischen Regierungstruppen und der Rebellenbewegung LTTE um die Stadt Muttur im Nordosten Sri Lankas haben nach Informationen der Deutschen Welthungerhilfe mindestens 100 Verletzte und viele Tote gefordert. "Seit Tagen sind etwa 30.000 Menschen in der Stadt eingeschlossen", berichtet Heinz Seidler, ...

  • 28.07.2006 – 11:03

    Welthungerhilfe: Bisher friedlicher Wahlkampf im Ost-Kongo

    Bonn (ots) - Bonn/Bunia, 28.07.2006. Unmittelbar vor der Wahl im Kongo am Sonntag stehen nach Ansicht von Rüdiger Sterz, seit 2002 Projektleiter der Deutschen Welthungerhilfe in Bunia, die Zeichen auf einem weitgehend friedlichen Wahlverlauf im Ost-Kongo. "Die Bevölkerung zeigt eine Mischung aus Hoffnung und Zuversicht", sagt Sterz. "Für viele ist es das erste Mal in ihrem Leben, dass sie wählen dürfen." ...