Bundesverband der Zigarrenindustrie e.V.
Zigarrenverband: "Bayern muss mit 'Nein' stimmen!"
Ein Erfolg des Volksentscheids am 4. Juli würde den Tabak-Fachhandel nachhaltig schädigen
Bonn (ots)
Der Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ) warnt vor einem absoluten Rauchverbot im Freistaat: In der heutigen Ausgabe der Deutschen Tabakzeitung erklärt der Verbands-Vorsitzende Peter Woermann, dass ein erfolgreicher Volksentscheid nicht nur Freiheit und Genuss, sondern auch die Existenz vieler Tabakhändler gefährden würde.
Ein absolutes Rauchverbot würde gerade kleine Händler, die häufig auf eine lange Tradition als Familienbetrieb zurückblicken, überproportional schädigen. Der Tabakhandel habe in den letzten Jahren massiv unter Steuererhöhungen gelitten und dürfe "nicht weiter gegängelt werden", so Verbandschef Woermann in der Tabakzeitung.
Der Zigarrenverband, der die deutschen Hersteller, Vertreiber und Importeure von Zigarrenprodukten repräsentiert, tritt ein für ein tolerantes Miteinander zwischen Rauchern und Nichtrauchern. Eben dieses Miteinander sei unter der jetzigen Gesetzeslage möglich: Bereits heute würde in 85 Prozent der bayerischen Gaststätten nicht geraucht. Die aktuelle Regelung stelle, so Woermann, einen "mehr als fairen Kompromiss dar zwischen den Interessen von Rauchern und Nichtrauchern".
Neben der Sorge um die Zukunft der bayerischen Tabakhändler geht es dem Zigarrenverband vor allem um die Folgen, die ein erfolgreicher Volksentscheid nach sich ziehen würde. Nach den Worten von Woermann würde ein Erfolg "nicht nur die vielbeschworene libertas bavariae aufkündigen, sondern staatlicher Gängelung auch in anderen Bereichen Tür und Tor öffnen".
Der BdZ warnt davor, dass eine Wiedereinführung des strikten Rauchverbots den Weg für weitere Eingriffe in die persönliche Freiheit des Einzelnen bereiten könnte. Woermann in der Tabakzeitung: "Sollte die aktuelle Regelung kippen, was kommt als nächstes?" Der Branchenverband fordert darum alle mündigen bayerischen Bürger dazu auf, am 4. Juli mit "Nein" zu stimmen und so ein Zeichen zu setzen gegen eine ausufernde staatliche Verbotspolitik.
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