Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zum Tarifstreit bei der Bahn:
Bielefeld (ots)
Das wäre doch noch eine gute Nachricht zum Jahresschluss gewesen: Lokführer und Bahn-Vorstand stoßen auf einen gelungenen Tarifabschluss an. Aber weit gefehlt, die unendliche Geschichte geht auch im neuen Jahr noch weiter, und noch immer sind beide Seiten auf Kollisionskurs. Der Außenstehende versteht das Ganze schon lange nicht mehr. Zu verhandeln gibt es eigentlich nichts mehr. Alles liegt seit langer Zeit auf dem Tisch, da müsste ein Kompromiss möglich sein, mit dem beide Seiten leben können. Es ist ja schon ein Fortschritt, wenn die Lokführer und die Bahn-Vertreter jetzt von sachbezogenen Gesprächen in einer guten Atmosphäre sprechen. Allzu häufig hatte man in der Vergangenheit den Eindruck, jeder wollte zeigen, wer besser mit seinen Muskeln spielen kann. Damit muss endgültig Schluss sein. Wenn die beiden zerstrittenen Tarifgegner - von Tarifpartnern kann man mittlerweile wohl nicht sprechen - sich am 2. Januar wieder treffen, darf es allein noch darum gehen, einen erfolgreichen Abschluss der Tarifgespräche zu verkünden. Neue Streiks sollten die Lokführer auf keinen Fall ins Auge fassen.
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