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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Softwarepannen bei der Bundesagentur für Arbeit

Bielefeld (ots)

Endlich: Die Bundesagentur für Arbeit will einen
Schlussstrich ziehen, damit es bei der Berechnung von 
Arbeitslosengeld II nicht weiter zu Computerpannen kommt. Diese Panne
haben erheblichen volkswirtschaftlichen Schaden angerichtet - ganz zu
schweigen von dem Imageschaden für die Bundesagentur.
Experten schätzen, dass die Chaos-Software A2LL jährliche 
Zusatzkosten von bis zu 380 Millionen Euro verursacht. Diese Zahl 
stammt aus dem Jahre 2006 und dürfte durch neuerliche Pannen heute 
weitaus höher liegen. Es ist von einer Summe die Rede, die deutlich 
höher als 500 Millionen Euro liegt..
Jetzt soll eine neue Software her, die bis zu 150 Millionen Euro 
verschlingen könnte. Das neue Programm soll aber erst in fünf Jahren 
zur Verfügung stehen. Und wie immer zahlt der Steuerbürger die Zeche,
ohne genau zu wissen, wie hoch die Rechnung wirklich ist. Da die 
Bundesagentur lediglich Regressansprüche von fünf Millionen Euro 
vereinbart hat, gibt es keine weiteren Berechnungen zur Schadenshöhe.
Diese lapidare Aussage ist mehr als peinlich. Es müssen endlich 
belastbare Zahlen auf den Tisch. Der Steuerschaden darf nicht einfach
unter den Teppich gekehrt werden.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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