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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) schreibt zur möglichen Gefahr der Handynutzung:

Bielefeld (ots)

Zehn Jahre mit dem Handy zu telefonieren, macht
Erwachsene während dieses Zeitraums nicht krank. Das ist das einzige 
belastbare Ergebnis der Studie des Bundesamtes für Strahlenschutz.
Über die Auswirkungen von Mobilfunkstrahlen auf Kinder sagt die 
Untersuchung nichts aus. Die Empfehlung, seinen Nachwuchs deshalb 
lieber so wenig wie möglich telefonieren zu lassen, sollte man 
deshalb nicht überbewerten: Wissenschaftler, die über die Folgen 
einer Handlung nichts wissen, werden sie nicht guten Gewissens 
anraten. Kinder, denen der Schulbus vor der Nase weggefahren ist, 
können also weiterhin schnell Mama herbeitelefonieren, ohne davon 
gleich einen Hirntumor zu bekommen. So weit so logisch.
Wer jedoch einmal in seinem Leben bei einer Versammlung von Bürgern 
war, in deren Nachbarschaft ein Mobilfunkmast gebaut werden sollte, 
der weiß um die emotionale Aufladung dieses Themas, bei der Logik 
schnell in den Hintergrund tritt. Also ist nicht zu erwarten, dass 
die neue Studie und ihre Ergebnisse aufmerksamer als frühere von der 
Öffentlichkeit aufgenommen werden.
Es bleibt ein Mysterium, warum Phantomgefahren Menschen stärker 
aufregen als tatsächliche Risiken. Wie von den Pseudokillern BSE und 
Vogelgrippe scheint auch von Handystrahlen besondere Faszination 
auszugehen. Eine Faszination, die wirklich todbringende Dinge wie 
Alkohol und Zigarettenqualm nicht haben.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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