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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Killerspiele:

Bielefeld (ots)

Nein, mögen muss man die so genannten
Killerspiele nun wahrlich nicht. Es gibt erbaulichere Möglichkeiten 
der Freizeitgestaltung, als sich am heimischen Computer in ein 
virtuelles Gemetzel zu stürzen. Das von der Innenministerkonferenz 
geforderte Herstellungs- und Vertriebsverbot allerdings wird sich als
politischer Rohrkrepierer erweisen.
Erstens: Selbst wenn solche Spiele in Deutschland nicht mehr über die
Ladentheke gehen dürfen, bleiben sie im Internet weltweit jederzeit 
weiter verfügbar. Das Verbot ist tatsächlich also gar nicht 
durchzusetzen.
Zweitens: Das Grundgesetz garantiert die Kunst- und Meinungsfreiheit.
Das geforderte Pauschalverbot steht deshalb rechtlich auf tönernen 
Füßen.
Drittens: Amokläufer töten nicht mit der Computermaus, sondern mit 
scharfen Waffen. An die aber trauen sich die Innenminister nicht 
heran.
 Die Forderung nach einem Verkaufsverbot für Counterstrike & Co. ist 
also nichts als blanker Populismus. Der Bundestagswahlkampf mag sich 
vielleicht auf diese Weise befeuern lassen. Amokläufe lassen sich 
damit gewiss nicht verhindern.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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