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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu ambulanten Operationen

Bielefeld (ots)

Bereits am 1. April ist die umstrittene
Honorarreform im Gesundheitswesen korrigiert worden. Es wurde 
beschlossen, dass kein operierender Arzt schlechter als 2008 bezahlt 
werden darf. Dieses Beschluss ist bisher im Hinblick auf die 
Hals-Nasen-Ohren-Ärzte in Westfalen-Lippe nicht umgesetzt worden. 
Viele Jahre ist für das ambulante Operieren geworben und durch 
zusätzliche Honorierung auch entsprechend vergütet worden. Weniger 
teuere stationäre Klinikaufenthalte entlasteten die Krankenkassen.
Es ist nicht hinnehmbar, dass es für eine ambulante Polypen-OP 
gegenüber 2008 36 Prozent weniger Honorar geben soll. Die Proteste 
der Ärzte sind gerechtfertigt. Die Krankenkassen müssen hier 
nachlegen und den Honorartopf vergrößern. Anderen Fachärzten darf 
aber nichts weggenommen werden. Und HNO-Ärzte reden noch über andere 
Preise. So kostet die Entfernung eines Hauttumors beim Hund 100 Euro,
beim Kassenpatienten 20 Euro. Eine Taxifahrt von sechs Kilometer 
kostet zwölf Euro, ein Herrenhaarschnitt mindestens 15 Euro und für 
eine Nasenbeinaufrichtung erhält der HNO-Arzt 12,33 Euro. Das gibt zu
denken.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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