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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema "Bachelor und Master"

Bielefeld (ots)

Weniger Prüfungen, mehr Freiheiten - das klingt
nach geradezu paradiesischen Zuständen, die Studenten durch die 
Nachbesserung der Bachelor- und Masterstudiengänge erwarten könnten. 
Doch wie soll das gelingen, ohne den Bologna-Prozess ganz in Frage zu
stellen?
Bachelor- und Masterstudiengänge sind eingeführt worden, um das 
Hochschulsytem europaweit zu vereinheitlichen. Dazu gehört auch eine 
zeitliche Straffung, um nicht von den europäischen Nachbarn abgehängt
zu werden. Natürlich kann man die Regelstudienzeit von sechs auf acht
Semester anheben, vielleicht gelingt es sogar, den Lehrplan damit zu 
entzerren. Utopisch aber ist, dass Studenten bereits im 
Bachelorstudium Themen vertiefen können. Dafür fehlt auch in acht 
Semestern die Zeit. Und wofür sonst gibt es den Master, in dem Wissen
ergänzt und angereichert werden kann?
Letztlich gilt, dass man Studenten nicht über einen Kamm scheren 
kann. Die einen sind glücklich, nach drei Jahren einen Uniabschluss 
in der Tasche zu haben. Die anderen möchten sich intensiv mit einem 
Thema beschäftigen. Für beide sollten die Hochschulen Alternativen 
anbieten.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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