All Stories
Follow
Subscribe to Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Ergebnissender OECD-Bildungsstudie

Bielefeld (ots)

»Der Bessere ist der Feind des Guten« hat schon der große Voltaire gesagt. Wenn sich in Deutschland die Quote der Beschäftigten mit Hochschulabschluss seit 1995 verdoppelt hat, dann ist das gut, sehr gut sogar. Es fällt aber kaum auf, denn die anderen sind noch besser, und deshalb rutscht Deutschland im Bildungsranking weiter ab. Dabei ist das Problem spätestens seit der ersten Pisa-Studie im Jahr 2000 bekannt. Seitdem sind die Bemühungen groß, Milliarden wurden investiert. Aber die Rahmenbedingungen stimmen nicht. Ein Land, in dem 16 Schulministerien ihr eigenes Süppchen kochen, in dem wiederum die chronisch verschuldeten Kommunen über Schulstandorte entscheiden und in dem der Bund hilf- und mittellos von einer Bildungsrepublik träumt, muss zwangsläufig auf hinteren Plätzen landen. Ein starr gegliedertes, nur schwer durchlässiges Schulsystem und ein desaströses Image des Lehrerberufes tun ein Übriges. Einfach nur Geld in die Hand zu nehmen wie beim sogenannten Bildungspaket ist da reine Kosmetik. Es bleibt dabei: Deutschland muss nachsitzen und das wohl auf Jahrzehnte.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalen-Blatt
More stories: Westfalen-Blatt
  • 12.09.2011 – 20:35

    Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Geldmarktpolitik:

    Bielefeld (ots) - Die Börsenkurse fallen, die Griechen streiken, die Euro-Skeptiker bestimmen die Debatte - wohin führt das alles? Wie kommen wir da heraus? Wenn schon kein Mensch mehr, so scheint es, den Überblick behalten kann, dann sollte es doch wenigstens eine Ansammlung von Experten unter einem ordentlichen, von der Europäischen Union legitimierten Dach ...

  • 12.09.2011 – 19:20

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zum Atomunfall in Frankreich

    Bielefeld (ots) - In Europa geht es nur voran, wenn Frankreich und Deutschland an einem Strang ziehen. So lautet die Maxime seit Adenauers und de Gaulles Zeiten. Und da die beiden Euro-Motoren dies in der Energiepolitik nicht tun, kann man sich ausmalen, wie es um die rechtsrheinisch vollmundig angekündigte Energiewende bestellt ist. In Frankreich waltete bislang das ...

  • 11.09.2011 – 20:45

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Griechenland

    Bielefeld (ots) - Geldpolitisch ist es in Europa die Zeit der Tabubrüche. Noch vor kurzem gehörte es sich einfach nicht, dass Finanzpolitiker im Amt über eine Staatspleite Griechenlands laut nachdenken. Jede Äußerung in der Richtung hätte automatisch die Lage Athens verschärft. Dass Wirtschaftsminister Philipp Rösler und Finanzminister Wolfgang Schäuble jetzt ...