Westfalen-Blatt: ein Kommentar zur Digitalisierung in den Schulen
Bielefeld (ots)
Mit Blick auf die Digitalisierung hinken die Schulen in Nordrhein-Westfalen dem Bundesschnitt hinterher. Kaum zu glauben: Laut einer Umfrage hat an jeder zweiten der in NRW befragten Schulen gar keine Lehrkraft einen Dienst-Computer. Es steht außer Frage, dass hier dringend nachgebessert werden muss. Viele Lehrer in NRW sind es seit langem gewohnt, improvisieren zu müssen. Guten Unterricht mit unzureichenden Mitteln zu machen, ist so etwas wie ihre Paradedisziplin geworden. Aber auch die kreativsten Pädagoginnen und Pädagogen sind machtlos, wenn sie in Bezug auf die Ausstattung noch in der oft bemühten Kreidezeit feststecken. Viele Schulleiter wollen nicht auf die private Ausstattung der Schüler und Lehrer zurückgreifen - und das ist gut so. Zu unterschiedlich wären die Startbedingungen. Die Schulen müssen mit der notwendigen Technik und einer sicheren digitalen Infrastruktur ausgestattet werden. Die vom Landesschulministerium angestrebte flächendeckende Einführung der digitalen Plattform »Logineo« ist ein guter Anfang. Bildung ist unser wichtigster Rohstoff, bei der Förderung darf uns kein ausgegebener Euro zu viel sein.
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