Die Natur erwacht - der Mensch ist schläfrig
Wenn sich der Morgenhochdruck hinter Frühjahrsmüdigkeit versteckt
Ingelheim (ots)
Es fehlt an Motivation und Schwung. Wenn auch Sie sich an den ersten warmen Tagen abgespannt und matt fühlen, sind Sie keine Ausnahme: 60-70 Prozent der Deutschen leiden unter dem, was Wissenschaftler als "Frühjahrsmüdigkeit" bezeichnen. Die hormonelle Umstellung ist eine Ursache. Aber oft spielt auch der Blutdruck verrückt. Schwindel oder Kopfschmerzen werden als "normal" für diese Jahreszeit eingestuft. Dabei handelt es sich häufig um blutdruckabhängige Alarmzeichen, die insbesondere in den Morgenstunden auftreten. Besonders gefährdet sind diejenigen, die unwissentlich zu hohe Blutdruckwerte haben und sich in trügerischer Sicherheit wiegen. Deshalb müssen gerade im Frühjahr die Symptome durch regelmäßige Blutdruckkontrollen am Morgen abgeklärt werden.
Frühjahrsmüdigkeit ist keine Krankheit - vielmehr ein typisches Umstellungsproblem des Körpers vom Winter auf den Frühling. Die Umstellung des Bio-Rhythmus belastet unseren Organismus, weil die innere Uhr des Menschen noch auf die Winterzeit eingestellt ist.
Frühjahrsmüdigkeit oder Morgenhochdruck?
Treten in den Frühjahrsmonaten morgendliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Unwohlsein auf, sollte jeder prüfen, ob saisonale Veränderungen oder Morgenhochdruck dahinter stecken. Die Regulierung des Blutdruckes erfolgt ebenfalls durch eine innere Uhr, die bewirkt, dass der Blutdruck in den Morgenstunden deutlich ansteigt.
Dies kann für Hochdruckpatienten gefährlich werden, weil die Wirksamkeit vieler Blutdruckmedikamente in den Morgenstunden so weit absinkt, dass eine gefährliche therapeutische Lücke entsteht. Hochdruckpatienten sind dann in diesen kritischen Stunden nicht mehr ausreichend vor Schlaganfall und Herzinfarkt geschützt.
Regelmäßige Kontrolle ist wichtig
Die frühzeitige Diagnose und Behandlung des Bluthochdrucks erhöht die Lebenserwartung beträchtlich. Auch ein Patient der schon gegen Bluthochdruck behandelt wird, sollte regelmäßig seinen Blutdruck kontrollieren lassen. Denn 75 Prozent der Patienten haben trotz medikamentöser Therapie zu hohe Blutdruckwerte am Morgen, wie die Ergebnisse der "Aktion Morgenhochdruck" belegen (Initiiert von Hochdruckliga und Boehringer Ingelheim wurden 60.000 Betroffene befragt). Manchmal ist eine unregelmäßige Medikamenteneinnahme Schuld, häufig ist jedoch die Wirkungsdauer der Medikamente über 24 Stunden nicht ausreichend.
Mehr Informationen zum Morgenhochdruck finden Sie unter www.medworld.de > Medien-Service.
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