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Deutsche Marine: Pressemeldung - Fregatte "Karlsruhe" leistet mehrmals Nothilfe gegen Piraten

Deutsche Marine: Pressemeldung - Fregatte "Karlsruhe" leistet mehrmals Nothilfe gegen Piraten
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Glücksburg (ots)

Glücksburg - Nachdem die deutsche Fregatte "Karlsruhe" bereits am 
Montag einen direkten Angriff von Piraten auf ein Frachtschiff 
vereitelte, schritt sie heute erneut in Nothilfe ein. Die Vorfälle 
ereigneten sich etwa 650 Kilometer nordöstlich von Dschibuti im Golf 
von Aden und knapp 50 Kilometer südlich der jemenitischen Küste. Das 
Schiff befand sich im dem Seegebiet auf dem Rücktransit von Doha 
(Katar) nach Safaga (Ägypten, Rotes Meer).
Am gestrigen Nachmittag  meldete das äthiopische Handelsschiff 
"Andinet" zunächst per Funk einen Angriff durch zwei Motorboote. Die 
knapp 20 Kilometer entfernte "Karlsruhe" startete umgehend ihren 
Bordhubschrauber "MK 88A Sea Lynx", um der "Andinet" zur Hilfe zu 
eilen. Nach Eintreffen des bewaffneten Bordhubschraubers entfernten 
sich die verdächtigen Boote mit hoher Geschwindigkeit. Der Frachter 
konnte daraufhin seine Fahrt von China nach Dschibuti unbeschadet 
fortsetzen.
Am heutigen Mittwoch empfing die deutsche Fregatte erneut einen 
Hilferuf über Funk, diesmal von der "Trafalgar". Der britische Tanker
meldete ebenfalls den Angriff von acht bis neun Speedbooten. Auch 
hier startete der Hubschrauber der "Karlsruhe" und flog zur Position 
des Tankers. Die Angreifer ließen mit Eintreffen des Hubschraubers 
daraufhin vom Schiff ab.
Die Fregatte "Karlsruhe" befindet sich derzeit auf der Fahrt aus 
dem Persischen Golf in Richtung Ägypten. Nach dem Ausscheiden aus dem
maritimen Eingreifverband der NATO (SNMG2: "Standing NATO Maritime 
Group 2") wird die Fregatte in Ägypten einen längeren Hafenaufenthalt
zur Nachversorung durchführen. Die Fregatte der Klasse 122 aus dem 4.
Fregattengeschwader in Wilhelmshaven ist im Falle einer Mandatierung 
durch den Deutschen Bundestag für eine Anti-Piraterie-Mission der EU 
("Atalanta") am Horn von Afrika vorgesehen. Sie hatte Deutschland am 
24. August verlassen.

Pressekontakt:

Presse- und Informationszentrum der Marine
Oberleutnant zur See Christopher Jacobs
Telefon: 04631-666-4412/4400
piz@marine.de

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