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Deutscher Apothekertag 2007 in Düsseldorf
Apotheker fordern flexible Lösungen bei Rabattverträgen

Düsseldorf (ots)

26. Sept. 2007 - Die Folgen der Rabattverträge
zwischen Herstellern und Krankenkassen sind eines der zentralen 
Themen beim Deutschen Apothekertag 2007 in Düsseldorf. "Im nächsten 
Jahr dürfen sich die Startprobleme der Rabattverträge auf keinen Fall
wiederholen", sagt Heinz-Günter Wolf, Präsident der ABDA - 
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände am Mittwoch bei einer 
Pressekonferenz in Düsseldorf. Dort findet vom 27. bis 29. September 
2007 der Deutsche Apothekertag unter dem Motto "Apotheke: Gesundheit 
in besten Händen" statt.
Die Apotheker fordern eine grundsätzlich bessere Auswahl der 
Hersteller durch die Krankenkassen. "Es kann nicht sein, dass 
Millionen Patienten und die Apotheken die Lieferprobleme der 
Hersteller ausbaden", sagt der ABDA-Präsident. Zudem müssten die 
Kassen ihre Versicherten besser über die Rabattverträge und deren 
Folgen informieren. Wolf verlangt von den Kassen mehr Transparenz bei
der Offenlegung der Kostenersparnis der Rabattverträge. Überdies 
müssten flexible Lösungen gefunden und vereinbart werden, um eine 
optimale Versorgung der Patienten sicherzustellen. Entscheidend aber 
werde sein, wie der Übergang von den "Rabattverträgen erster 
Generation zu denen zweiter Generation" gelingen werde.
Die Apotheker sehen nicht im Preis-, sondern im 
Qualitätswettbewerb den wesentlichen Beitrag zur 
Gesundheitsförderung. Sie setzen verstärkt auf diskrete Beratung und 
werden bei der Präventionspolitik aktiv mitarbeiten. Bis zu vier 
Millionen Patienten besuchen täglich eine der rund 21.500 deutschen 
Apotheken. Mehr als 144.000 Beschäftigte fertigen rund 20 Millionen 
Rezepturen an, bringen bis zu 250.000 Mal täglich Arzneimittel im 
Botendienst an das häusliche Krankenbett. Wolf: "Das rote Apotheken-A
steht als Symbol für unabhängige Beratung."
Auf die Unterstützung der Bundesregierung setzen die deutschen 
Apothekerinnen und Apotheker bei ihrem Kampf für den Erhalt der 
unabhängigen und wohnortnahen Arzneimittelversorgung: "Die Aussagen 
der Regierung sind sehr klar und eindeutig. Es besteht kein 
politischer Handlungsbedarf, auch wenn dies börsennotierte Kreise 
herbeireden wollen", so Wolf. Gefährlich sei "unnötiger 
vorauseilender Gehorsam" - insbesondere mit Blick auf dann mögliche 
vertikale Konzentrationsprozesse. "Das sind Konzerninteressen, keine 
Patienteninteressen. Da machen wir Apotheker nicht mit", so Wolf 
weiter. Er verwies darauf, dass europaweit von den rund 150.000 
Apotheken nur gut 15.000 in der Hand von Ketten-Konzernen seien. Das 
Beispiel Norwegen zeige, welche dramatischen Auswirkungen eine 
Liberalisierung auf den Arzneimittelmarkt habe. Nach Auffassung des 
ABDA-Präsidenten sichert "nicht die Abhängigkeit, sondern die 
Unabhängigkeit der Apotheken die Versorgung der Versicherten".
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie auch 
unter www.abda.de

Pressekontakt:

Thomas Bellartz
Pressesprecher
Tel.: 030 40004-131
Tel.: 0211 9475 131 (vom 26. bis 30. Sept. 2007)
Fax: 030 40004-133
E-Mail: t.bellartz@abda.aponet.de
www.abda.de

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