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dbb Umfrage zur Sicherheit in Deutschland: Bürgern geht Sicherheit vor Datenschutz
Berlin (ots)
Die Bürger in Deutschland erwarten vom Staat und seinen Institutionen eine wirksamere Bekämpfung von Kriminalität. Das ist das zentrale Ergebnis der Bürgerbefragung "Sicherheit in Deutschland", die das forsa-Meinungsforschungsinstitut erstmals im Auftrag des dbb beamtenbund und tarifunion durchgeführt hat.
"Zwei Drittel aller Bundesbürger meinen, der Staat tue nicht genug zur Kriminalitätsbekämpfung", sagte dbb Chef Peter Heesen bei der Vorstellung der Umfrage am 10. September 2009 vor der Bundespressekonferenz in Berlin. "Das sollte Politikern aller Parteien zu denken geben."
"Besonders im Bereich der Internetkriminalität wird das Sicherheitsbedürfnis der Menschen offenbar unterschätzt", stellte Heesen weiter fest. "Hier rangiert bei den Bürgern Sicherheit vor Datenschutz. Eine Drei-Viertel-Mehrheit findet eine Einschränkung des Datenschutzes akzeptabel, wenn dadurch kriminelle Machenschaften wie Kinderpornographie oder Rechtsextremismus im Web eingedämmt werden können." Auch für eine vollständige Videoüberwachung öffentlicher Plätze sprachen sich 73 Prozent der Befragten aus.
"Eine klare Mehrheit der Deutschen bezweifelt zudem, dass die Polizei mit ihrer derzeitigen Personalausstattung der Kriminalität im Lande wirklich Herr werden kann. Zwei Drittel der Bürgerinnen und Bürger - und zwar in allen Bevölkerungs- und Wählergruppen - meinen, es gibt zu wenig Polizisten in Deutschland", sagte forsa-Chef Manfred Güllner. Heesen resümierte: "Das untermauert unsere Forderung, dass in diesem Bereich mindestens 10.000 Einsatzkräfte mehr dringend gebraucht werden."
(Die dbb Bürgerbefragung "Sicherheit in Deutschland" im Internet unter www.dbb.de)
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