Bundesinnung der Hörakustiker KdöR
Ministerin Ernst setzt auf Wirtschaftsmotor Handwerk
Campus Hörakustik in Lübeck: Starkes Ausbildungsmodell
Mainz/Lübeck (ots)
Der Bund und das Land Schleswig-Holstein investieren in den Wirtschaftsmotor Handwerk und zeigen, dass die duale Ausbildung und die Meisterausbildung tragfähige Zukunftsmodelle bleiben. Ministerin Britta Ernst, Ministerium für Schule und Berufsbildung des Landes Schleswig-Holstein, besuchte heute den Campus Hörakustik in Lübeck. Der Campus, bestehend aus der Akademie für Hörakustik (afh) und der Bundesoffenen Landesberufsschule für Hörakustiker und Hörakustikerinnen (LBS), ist die zentrale Aus- und Weiterbildungsstätte des deutschen Hörakustik-Handwerks. Der Ausbau dieses überregionalen Kompetenzzentrums sichert ein konstant hohes und bundesweit einheitliches Ausbildungsniveau und eine effiziente Mittelnutzung.
Bildungsministerin Britta Ernst sagte, sie sei beeindruckt, dass jungen Handwerkerinnen und Handwerkern auf dem Campus Hörakustik in Lübeck mit Aus-, Fort-, Weiterbildung und Studium so große Chancen zur beruflichen Entwicklung und Weiterentwicklung eröffnet würden. "Hier ist die duale Ausbildung besonders gut mit der Fortbildung und dem Studium verknüpft. Der Beruf der Hörakustikerin und des Hörakustikers wird damit noch einmal ein ganzes Stück attraktiver", sagte Ernst. Die Ministerin bedankte sich bei der Bundesinnung der Hörakustiker und der Bundesoffenen Landesberufsschule für Hörakustiker und Hörakustikerinnen und betonte, gemeinsam hätten sie mit hohem Engagement einen wichtigen Impuls für eine moderne Entwicklung in diesem Handwerk gesetzt.
Empfangen wurde die Ministerin von Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha) und Oberstudiendirektor Bodo Kroll, Schulleiter der Berufsschule der Handwerkskammer Lübeck.
Die Präsidentin der biha, Marianne Frickel, freute sich über das große Interesse und Engagement der Ministerin. "Dieses Zentrum weiter auszubauen, ist Ziel der Branche. Denn damit sichert sie ihre eigene Zukunft, was wiederum den ca. 5,4 Millionen Betroffenen in Deutschland zu Gute kommt. Nur eine bundesweit einheitliche, qualitativ hochwertige Ausbildung nach aktuellstem Wissen kann beste Versorgungsergebnisse sichern." Gerade die Zentralisierung des Wissens "ermöglicht es uns, jederzeit auf die kurzen Innovationszyklen der Branche zu reagieren und die Lehre immer auf neuestem Stand zu halten." Längst hat die Branche damit das Ohr der Politik erreicht, wie es der Besuch der Ministerin einmal mehr beweist.
Auf dem Campus Hörakustik in Lübeck lernen die Auszubildenden die Anpassung von aktuellster Hörsystemtechnik an die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Betroffenen, sie lernen die medizinischen Aspekte dieses gefahrengeneigten Handwerks und das psychologisch feinfühlige Gespräch mit den Betroffenen sowie buchhalterisches und kaufmännisches Grundwissen. Seit seiner Gründung vor über 45 Jahren wurde das Bildungszentrum ständig erweitert. So muss auch aufgrund der hohen Nachfrage 2016/2017 die Mensa deutlich vergrößert werden, um mit der Zahl der Auszubildenden weiter schritthalten zu können, sowie ein weiteres Boardinghaus hochgezogen werden.
Das Ausbildungskonzept ist internationaler Exportschlager. Jedes Jahr besuchen Audiologen aus teilweise über 40 Nationen den Campus Hörakustik in Lübeck, um sich über die Ausbildungsmethoden zu informieren. Bildungsabkommen bestehen mit China, der Türkei und Israel, mit Ägypten, Katar und Jordanien.
Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk
In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Tendenz steigend. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit 6.000 Hörakustiker-Betrieben und ca. 14.500 Hörakustikern versorgt das Hörakustiker-Handwerk ca. 3,5 Millionen Menschen in Deutschland mit qualitativ hochwertigen, volldigitalen Hörsystemen. Die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) KdöR vertritt die Interessen der Hörakustiker in Deutschland
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Bundesinnung der Hörakustiker (KdöR)
Dr. Juliane Schwoch
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