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Corona deckt unentdecktes Potenzial von Mitarbeitern auf

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Corona deckt unentdecktes Potenzial von Mitarbeitern auf

  • kununu Datenanalyse untersucht Wahrnehmung der beruflichen Situation im Corona-Verlauf
  • Auswertung zeigt überraschend klare Veränderungen der Unternehmenskultur durch Corona-Effekte
  • Erster Lockdown setzt bei Mitarbeitern Energie frei - Zahlen zeigen eindeutige Tendenz zu mehr Selbstbestimmtheit und visionärem Denken

Wien/Hamburg, 15. April 2021 – Welche Folgen hat Corona auf die wahrgenommene Unternehmenskultur? Wie ändert sich der Blick auf die eigene Situation als Arbeitnehmer in den verschiedenen Phasen der Pandemie - insbesondere während des Lockdowns? Eine Datenanalyse von kununu zeigt unter anderem: Der erste Corona-Schock hat das Beste in den Unternehmen und ihren Mitarbeitern hervorgebracht.

In die Auswertung flossen über 230.000 Assessments aus dem kununu Kulturkompass sowie 2,4 Millionen Arbeitgeberbewertungen ein. Beim Kulturkompass wählen die Bewertenden aus 160 Wertbegriffen. Diese beschreiben Werte und Verhaltensweisen, die sie im Unternehmen am stärksten wahrnehmen. Im Mittelpunkt der Analyse stand die Frage, wie sich die wahrgenommene Kultur von Arbeitgebern durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Lockdowns verändert hat. Hierzu wurden von der NEO Culture GmbH, die auch die Methode des Kulturkompass entwickelt hat, die Bewertungen aus den folgenden Zeiträumen mit den Bewertungen zwischen Juli 2019 bis Januar 2020 verglichen:

  • Februar 2020 – April 2020 (Delta 1 – Corona-Schock)
  • Mai 2020 – Oktober 2020 sowie (Delta 2 - Gewöhnungsphase)
  • November 2020 – Februar 2021 (Delta 3 – 2. Welle)

Hierbei wurde analysiert, welche Wertbegriffe in den jeweiligen Zeiträumen einen besonders starken Zuwachs gegenüber der Vergleichsphase vor Corona verzeichnet haben - wie in der angehängten Tabelle deutlich wird.

Auffällig ist: Viele Mitarbeiter*innen sind in der ersten Phase des Lockdowns geradezu aufgeblüht. Die Wertbegriffe „Man selbst sein können“ und „Visionär sein“ verzeichnen dabei die größte Steigerung – mit 34,1 Prozent respektive 33,2 Prozent.

Gemeinsame Identität, Stolz sowie Identifikation nehmen zu

Viele Mitarbeiter*innen haben aus der besonderen Situation offenbar positive Energie gezogen: Werte wie „sich etwas trauen“ (+ 29,9 %), „kritisch mitdenken“ (+ 25,4 %) und „die eigene Meinung sagen“ (+ 25,3 %) verzeichnen starken Zuwachs. Darüber hinaus wird die gemeinsame Identität stärker wahrgenommen: Der Stolz auf das eigene Unternehmen ist offenbar massiv gewachsen - genauso wie die Identifikation mit dem eigenen Arbeitgeber.

Es zeigt sich auch, inwieweit Unternehmen in der Lage sind, die Flexibilität ihrer Mitarbeiter*innen zu steigern. Den „Mitarbeitern Freiräume geben“ (Wachstum von 27,5 %), „flexibel sein“ (+ 25,8 %) und „Mitarbeitern vertrauen“ (+ 25,6 %) scheint in vielen Unter- nehmen möglich, wenn es die Umstände erforderlich machen.

Auch eine höhere Leistungsbereitschaft ist klar herauszulesen, wie der signifikante Rückgang bei Wertbegriffen wie „mangelnden Einsatz zeigen“, „sich bei Routinearbeit langweilen“ und „stumpf seinen Job machen“ zeigt.

Positive Effekte schwächen sich wieder ab

Gleichzeitig zeigt sich jedoch im weiteren zeitlichen Verlauf, wenn man als Vergleichsmaßstab den Sommer 2020 heranzieht, dass die beschriebenen positiven Effekte stark nachlassen - wie in Spalte zwei der Tabelle deutlich wird. Diese Phase wurde von vielen Bürger*innen wieder als relative Normalität empfunden. Mit Blick auf den weiteren Verlauf zeigt sich, dass sich die Werte wieder dem Vor-Corona-Niveau annähern.

Ein Erklärungsansatz ist, dass im zweiten Lockdown weitaus weniger Arbeitnehmer*innen im Homeoffice tätig waren. Das belegen Zahlen der Hans-Böckler-Stiftung sowie Bewegungsdaten von Google.

“Der erste Corona-Schock hat offenbar das Beste aus den Unternehmen und ihren Mitarbeitern hervorgebracht. Das wird durch unsere Kulturkompass-Daten klar deutlich. Unternehmen sollten daraus lernen, dass Veränderungen zum Positiven innerhalb von Monaten möglich sind. Entscheidend sind vor allem eine gute interne Kommunikation sowie ein offener, transparenter und vor allem vertrauensvoller Umgang mit den Mitarbeiter*innen”, sagt Yenia Zaba, Director und Mitglied des dreiköpfigen Führungsteams von kununu.

Weitere Daten und spannende Ergebnisse sind in einem umfassenden Whitepaper von kununu zu finden. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an press@kununu.com

Über kununu:

kununu ist eine führende Arbeitgeber-Bewertungsplattform in Europa und der einzige professionelle Anbieter, der ausschließlich auf Arbeitgeberbewertungen und Workplace Insights spezialisiert ist. Bislang haben Mitarbeiter*innen und Jobsuchende auf kununu.com mehr als 4 Millionen authentische Erfahrungsberichte zu verschiedenen Kriterien wie Gehalt, Betriebsklima oder Bewerbungsprozesse hinterlassen. Jobinteressierte finden auf der Plattform daher authentische, detaillierte und ungefilterte Einblicke in die Arbeitswelt. Unternehmen nutzen dieses Feedback, um sich als Arbeitgeber zu entwickeln, ihre Arbeitgebermarke in einem besonders glaubwürdigen Kandidaten-Umfeld zu präsentieren und kontinuierlich den Dialog mit Feedbackgebern und Kandidaten zu führen. kununu ist ein Tochterunternehmen der NEW WORK SE. 120 Mitarbeiter*innen arbeiten in Wien, Porto und Berlin daran, die Arbeitswelt transparenter zu machen.

Kontakt:

Niklas Merk
Corporate Communications Manager
kununu GmbH  
niklas.merk@kununu.com                                        
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