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Bayerisches Fernsehen
Donnerstag, 17. März 2005, 23.15 Uhr
Archimedes

München (ots)

Landwirt mit Laserschwert
Laserstrahlen sollen den Landwirten zu besseren Ernten verhelfen,
denn dank des intensiven Lichtes lässt sich die Düngung optimieren.
Dabei werden Laserlampen am Traktor des Bauern montiert. Bei der
Fahrt durch die Felder regt das Laserlicht das Blattgrün der
Pflanzen an. Die strahlen daraufhin ihrerseits Licht ab. Eine
Pflanze, der es nicht gut geht, strahlt mehr Licht wieder zurück,
als eine, die kräftig wächst. Eine Pflanze, die intensiver
fluoresziert, muss also stärker gedüngt werden. Ein Automat dosiert
die künstlichen Nährstoffe punktgenau. So wird nirgends mehr zuviel
Dünger ausgebracht, die Umweltbelastung sinkt. Gleichzeitig werden
Daten gesammelt, die dem Landwirt zeigen, wie es um seine Äcker
bestellt ist. An der Technischen Universität München wird an dem
Laser für den Acker gearbeitet. Und so könnte die Bauernregel bald
heißen: Die Bauern mit den modernsten High-Tech-Geräten haben die
besten Ernten.
Schussfahrt zum Rekord - mit dem Mountain-Bike über die Skipiste
Es sind nur 350 Meter, aber die haben es in sich: An der steilsten
Stelle hat die Piste am Kärntner Goldeck eine Steigung von 89% oder
besser gesagt ein Gefälle von 89%. Für die, die hier antreten, geht
es nur um eines: den Berg möglichst schnell herunter zu kommen. Mit
einem Airboard, einem Mountain-Bike und speziellen Downhill-Skiern
treten drei Geschwindigkeitsfanatiker gegeneinander an. Die Wahl
ihres Vehikels bringt für jeden ganz eigene Vor- und Nachteile mit
sich, die sich wissenschaftlich erfassen lassen.
Das Geheimnis des Schwimmens
Läufer am Start: Die Füße werden in Position gebracht. Sobald der
Startschuss fällt, drücken die Füße gegen den Boden und der Körper
schnellt nach vorne. Bei jedem Schritt stößt sich der Läufer von
einem festen Widerstand ab. Anders die Schwimmer: Nach dem
Startschuss gibt es nur noch Wasser, das bei Druck zur Seite
ausweicht, Wirbel und Wellen bildet. Der menschliche Körper ist von
der Stromlinienform der Fische und Pinguine weit entfernt. Rasche
Bewegungen erzeugen deshalb chaotische Strömungen. Wissenschaftler
erforschen Wasserbewegungen, die beim Schwimmen entstehen, sind
jedoch noch nicht in der Lage, sie genau zu berechnen. Auch wenn die
Forschung das könnte, würde es für die Athleten unter den
Schwimmern, die bei den Olympischen Spielen antreten, nicht von
großem Nutzen sein. Denn durch schnelles Schwimmen erzeugt der
Körper Wellen, die den Athleten bremsen. Der Schwimmer muss nun viel
mehr Kraft aufwenden um seinen selbst erzeugten Widerstand zu
überwinden. Je schneller der Athlet schwimmt, desto größer wird der
Widerstand. Das ist äußerst kraftraubend. Deshalb sind auch die
besten Schwimmer etwa fünfmal langsamer als Läufer an Land.
Fahrerlose U-Bahn in Nürnberg
Lyon, Paris, London haben eine U-Bahn ohne Fahrer. 2006 wird auch
die U-Bahn der Stadt Nürnberg ohne Fahrer unterwegs sein. Bereits
Anfang der 70er Jahre fuhren halbautomatische Züge in Berlin,
Frankfurt und München. Zuletzt sollte die Strecke zwischen künftigem
Hauptbahnhof Berlin über das Regierungsviertel zum Alexanderplatz
von einer automatischen U-Bahn betrieben werden. Wegen der chronisch
leeren Kassen, unter denen Berlin leidet, fiel diese Strecke dem
Rotstift zum Opfer. Dem Nürnberger U-Bahn-Projekt scheint es da
besser zu gehen. Gefördert vom Bund und vom Land Bayern wird dort im
U-Bahn-System, das mittlerweile schon über 30 Jahre alt ist, ab 2006
ein neuer Wind wehen.
Das Sprit-Spar-Mobil - Münchner Ingenieure konstruieren Antrieb
der Zukunft
Mit der Nutzung von Hybrid-Motoren, die die Vorteile des
Verbrennungsmotors und des Elektromotors vereinen, könnte der
Verbrauch unserer Autos deutlich sinken. Wenn wenig Leistung
gebraucht wird, etwa im Stadtverkehr, schlägt die Stunde des
Elektromotors. Wird mehr Leistung verlangt, übernimmt der Diesel.
Zwei japanische Autohersteller haben bereits solche Hybrid-Fahrzeuge
im Programm und versprechen Spriteinsparungen von bis zu 30 Prozent.
Die Deutschen hinkten lange hinterher, doch Forscher der Technischen
Universität München bieten jetzt Verbesserungen: Neue leichtere
Batterien und verbesserte Getriebe sollen die Fahrleistung erhöhen
und den Energieverbrauch senken. Das Hybrid-Auto - ein Modell für die
Zukunft?

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Telefon: 089 / 5900 2176

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