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Bahn ohne Plan: "ZDFzoom" über Güterzüge auf dem Abstellgleis (FOTO)

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Mainz (ots)

Beim Bahngüterverkehr steht Deutschland auf der Bremse. Während die europäischen Nachbarn viel Geld investiert haben, fehlen hierzulande eigene Gütertrassen. Damit wird Deutschland zum Flaschenhals Europas. Am Mittwoch, 4. Oktober 2017, 22.45 Uhr, nimmt "ZDFzoom" die "Bahn ohne Plan" in den Blick und berichtet über "Güterzüge auf dem Abstellgleis".

Es fehle an einem Gesamtkonzept, stattdessen betreibe die Bahn Flickschusterei auf Kosten der Gesundheit von Anwohnern, so der Vorwurf von Bürgerinitiativen und Experten. Das gestresste Mittelrheintal zwischen Bingen und Koblenz ist der wundeste Punkt der Nord-Süd-Magistrale zwischen Rotterdam und Genua: Auf den beiden Rheinseiten donnern täglich 400 Güterzüge und 150 Personenzüge wenige Meter an Wohnhäusern vorbei durch das idyllische Weltkulturerbe. Und das könnte jetzt auch in Frankfurt passieren: "ZDFzoom" vorliegende Dokumente aus der Bahnspitze und Interviews mit Politikern belegen, dass die Bahn eine teilweise Umleitung der Güterzüge von Koblenz über das mittelhessische Gießen, entlang der Nidda in die Wetterau, Bad Vilbel, Frankfurt West, bis zur geplanten Mannheim-Anbindung am Frankfurter Flughafen durchsetzen will. Wo bisher gerade einmal 23 schwere Güterzüge unterwegs sind, sollen nach Berechnungen des Umweltbundesamtes in Zukunft bis zu 220 durch dichte Wohnsiedlungen rattern. Dabei gäbe es sozial-und umweltverträgliche Alternativen, die zusätzlich mehr Güter auf die Schiene bringen könnten.

Ganz anders die Verkehrspolitik der europäischen Nachbarn: Mit der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels wurde ein Meilenstein für den europäischen Güterverkehr auf Schienen gelegt. Von Rotterdam, dem drittgrößten Seehafen der Welt, bis Genua werden derzeit rund zehn Millionen Container auf der 1400 Kilometer langen Schienen-Magistrale transportiert. In zehn Jahren soll es das Dreifache sein, prognostizieren Verkehrsexperten. Die Niederlande haben 4,7 Milliarden in ihr Schienennetz und damit in die Beschleunigung des Güterverkehrs investiert, die Schweiz hat nach 17-jähriger Bauzeit und immensem finanziellen Aufwand für das Licht am Ende des Tunnels gesorgt, und auch die Italiener haben ihre Hausaufgaben bis Genua gemacht.

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