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ZDF-Pressemitteilung
ARD/ZDF-Online-Studie 2003: Mehr als die Hälfte der Deutschen nutzt das Internet

Mainz (ots)

Die Zahl der Internet-Nutzer in Deutschland ist 2003
nach einem schwachen Zuwachs im Vorjahr wieder deutlich angestiegen.
34,4 Millionen Erwachsene, das sind 53,5 Prozent der Bevölkerung ab
14 Jahren, sind inzwischen online. Gegenüber 2002 stieg die
Online-Nutzung um 22 Prozent. Am häufigsten wird das Internet von den
14- bis 19-Jährigen ( 92,1 Prozent) genutzt, am wenigsten von
Menschen über 60 Jahren (13,3 Prozent). In dieser Altersgruppe sind
die Zuwachsraten allerdings besonders hoch. Zu diesen Ergebnissen
kommt die ARD/ZDF-Online-Studie 2003, über die die neueste Ausgabe
der Fachzeitschrift "Media Perspektiven" berichtet.
Der Studie zufolge fanden im letzten Jahr Bevölkerungskreise zum
Internet, die dem neuen Medium bisher relativ distanziert
gegenüberstanden. Maßgeblicher Anreiz für den Neuzugang waren neben
der Kommunikation mit anderen Internet-Nutzern und schneller
Informationsbeschaffung vor allem der Zugang zu Märkten und Produkten
sowie zu internetspezifischen Serviceleistungen.
Damit bleibt das Internet für die meisten Anwender vornehmlich ein
Kommunikations- und Informationsmedium. Unterhaltungsangebote spielen
weiterhin nur eine geringe Rolle. Der Umgang mit den Webangeboten
erfolgt rational und zweckorientiert. Die meisten Nutzer steuern
gezielt ihre Lieblingsadressen an, die sie immer wieder aufsuchen. Im
Schnitt werden je Internet-Sitzung fünf Seiten aufgerufen. Zu diesen
Favoriten zählen vor allem Angebote, die bereits aus der Offline-Welt
vertraut sind. Das Markenimage der etablierten Anbieter überträgt
sich auf deren Internet-Auftritte.
Das Internet hat sich inzwischen als wichtiges Medium für
tagesaktuelle Informationen etabliert. Neben den Newsportalen von
Suchmaschinen und Providern sind es vor allem die Online-Auftritte
der etablierten Informationsmedien, die auf hohes Interesse stoßen.
Für ARD und ZDF bedeutet dies, dass die Nutzer die mit den Marken ARD
und ZDF verbundene Kompetenz und Seriosität auf deren Internet-
Angebote übertragen. Dabei erwarten sie, dass die Online-Angebote von
ARD und ZDF die Fernseh- und Hörfunksendungen ergänzen und erweitern.
Erneut bestätigt die Studie die Komplementärbeziehung zwischen
Internet und den klassischen Medien: Parallel zur Zunahme der
Internetnutzung ist die Fernseh- und Radionutzung in den letzten
Jahren angestiegen. Eine Verdrängung von Fernsehen und Hörfunk durch
das Internet findet nicht statt. Im Gegenteil: Das Internet ergänzt
die klassischen Medien. Die Mediennutzung steigt weiter an. Die
Ursache ist in den unterschiedlichen Funktionen der Medien zu sehen.
Während Fernsehen und Hörfunk Information und Unterhaltung
gleichermaßen bieten, steht beim Internet die Kommunikation und der
schnelle Informationsabruf im Mittelpunkt.
ZDF-Intendant Markus Schächter, Vorsitzender der
ARD/ZDF-Medienkommission: "Das Internet hat sich neben dem
Fernsehen, dem Radio und den Printmedien als viertes tagesaktuelles
Medium etabliert. Die Medien befriedigen unterschiedliche
Bedürfnisse und werden komplementär genutzt."
Der stellvertretende Vorsitzende der ARD/ZDF-Medienkommission und
Intendant des Hessischen Rundfunks, Dr. Helmut Reitze, sieht in den
Ergebnissen der Studie die Online-Strategie der ARD
bestätigt: "Gerade in einer Zeit, in der das Interesse der Menschen
am aktuellen Geschehen besonders hoch ist, brauchen und schätzen die
Menschen mehr denn je die Verlässlichkeit und Glaubwürdigkeit der
ARD - und dies sowohl in unseren Hörfunk- und Fernsehprogrammen wie
auch in unseren Online-Angeboten."
Auftraggeber der ARD/ZDF-Online-Studie 2003 ist die
ARD/ZDF-Medienkommission. Die Untersuchung zur Verbreitung und
Nutzung des Internet in Deutschland wird seit 1997 vom Institut
ENIGMA GfK für Medien- und Marktforschung, Wiesbaden, durchgeführt.
Die Repräsentativerhebung erfasst das Verhalten von Online-Nutzern ab
14 Jahren in Deutschland.
Hinweis für die Redaktionen:
Eine ausführliche Darstellung der wichtigsten Ergebnisse der
ARD-/ZDF-Online-Studie 2003 ist in Ausgabe 8/2003 der Zeitschrift
"Media Perspektiven" erschienen, zu beziehen über Fax-Nr.
069/155-2857. Außerdem steht die Studie unter
www.br-online.de/medienforschung sowie unter www.zdf.de zum Abruf
bereit. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Birgit van
Eimeren, BR (089/5900-2044) oder Beate Frees, ZDF (06131/705483).
Herausgeber dieser Presseinformation:
ARD-Pressestelle
Tel.: 040/4156-2300
E-Mail:  pressestelle@ARD.de
ZDF-Pressestelle
Tel.: 06131/702120
E-Mail:  presse@zdf.de
ots-Originaltext: ZDF
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7840

Rückfragen bitte an:

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