Halbjahresbilanz der COMPUTERWOCHE:
München (ots)
Öffentlicher Dienst derzeit zweitgrößter Jobanbieter auf dem IT-Arbeitsmarkt
Die meisten IT-Jobs bieten trotz des vergleichsweise größten Angebots-Rückgangs immer noch DV-Beratungs- und Softwarehäuser / Ingesamt gehen die Stellenofferten in der Informationstechnologie in den ersten sechs Monaten 2002 um 69 Prozent zurück
Das erste Halbjahr 2002 hat auf dem IT-Arbeitsmarkt nicht den erhofften Aufschwung gebracht: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gingen die ausgeschriebenen Jobofferten in der Informationstechnologie um 69 Prozent auf 15.085 zurück. Das ermittelte die IT-Fachzeitung COMPUTERWOCHE unter Berufung auf eine Analyse des Hamburger Marktforschungsunternehmens EMC/Adecco, bei der die Stellenmärkte von 40 Tageszeitungen sowie der COMPUTERWOCHE ausgewertet wurden.
Doch die Chancen für Jobsuchende sind nicht in allen Branchen gleich schlecht: Vergleichsweise gut schneidet der öffentliche Dienst mit 1.852 Stellenangeboten (Vorjahr: 3.129 Angebote) ab. Der öffentliche Dienst ist damit derzeit zweitgrößter Jobanbieter: Informatiker werden hier insbesondere an Hochschulen und in der Forschung, aber auch von Behörden gesucht. Die meisten IT-Jobangebote bieten wie im Vorjahr DV-Beratungs- und Softwarehäuser mit 3.728 Stellen. Allerdings ist hier gleichzeitig der größte Rückgang von ehemals 14.377 Angeboten im ersten Halbjahr 2001 zu verzeichnen. Perspektiven gibt es außerdem im Maschinenbau (1.059 Offerten), in der Elektronik (1.061 Offerten) und im Bereich Konstruktionsbüro (1.093 Offerten).
Eng wird es dagegen für Web-Programmierer, E-Commerce-Spezialisten oder Online-Redakteure: Hier haben sich die Jobofferten durchschnittlich um 86 Prozent reduziert, so dass von Januar bis Juni nur noch 464 Stellenanzeigen für den Bereich Internet geschaltet wurden. Ebenfalls geschrumpft ist das Stellenangebot für Netzprofis mit jetzt nur noch 651 Jobs.
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