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Wachstum mit kalkuliertem Risiko
Trotz klarem Bewusstsein für interne und externe Bedrohungen dominieren bei Spitzenmanagern optimistische Wachstumsprognosen

Frankfurt am Main (ots)

Weltweit sehen CEOs wieder verstärkt
Wachstumspotenziale für ihre Unternehmen, sind sich aber bewusst,
dass sie größere Risiken eingehen müssen, um diese auch
auszuschöpfen. Als besondere Gefahren werden vor allem verstärkter
Wettbewerb, Verlust an qualifiziertem Personal, Überregulierung,
Wechselkursschwankungen und in geringerem Umfang auch der globale
Terrorismus identifiziert. Da ein erfolgreicher Umgang mit diesen
Risiken aber gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten von vitaler
Bedeutung ist, setzen sich integrierte Risikomanagement-Systeme
weltweit zunehmend durch. Dabei nehmen europäische Unternehmen eine
führende Rolle ein. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Studie
Global CEO Survey von PricewaterhouseCoopers (PwC), die jährlich in
Zusammenarbeit mit dem World Economic Forum in Davos durchgeführt
wird. Befragt wurden annähernd 1.400 Vorstandsvorsitzende und
Geschäftsführer in Europa, Nord- und Südamerika, Asien und Afrika.
80 Prozent der CEOs sind für das eigene Unternehmen optimistisch
Für das eigene Unternehmen rechnen weltweit mehr als 80 Prozent
der CEOs sowohl kurz- als auch mittelfristig mit einem Anstieg des
Umsatzwachstums. Sehr gute Wachstumschancen erwarten in den USA und
in Asien sogar mehr als ein Drittel der Top-Manager, während die CEOs
in Europa ein wenig zurückhaltender sind: 22 Prozent rechnen für ihr
Unternehmen mit einem Anstieg des Umsatzes in diesem Jahr, 26 Prozent
prognostizieren sehr gute Wachstumschancen in den nächsten drei
Jahren.
Überregulierung in Europa und Südamerika
Auf die Frage nach externen Hindernissen für das Wachstum nennen
vor allem die europäischen CEOs die Überregulierung. Während im
Vorjahr bereits 51 Prozent der Vorstände und Geschäftsführer in
Europa die Einschränkungen durch bürokratische Hindernisse nannten,
meinen nun sogar 61 Prozent, dass die Überregulierung eine bedeutende
oder sogar die größte Bedrohung für ihr Geschäft darstellt. Nur in
Südamerika wird dieser negative Einflussfaktor noch häufiger genannt
(72 Prozent der CEOs).
EU-Erweiterung verstärkt den Wettbewerb
Der zunehmende Wettbewerb wird weltweit von 63 Prozent der
Befragten als Risiko gesehen. Vor dem Hintergrund der EU-Erweiterung
am 1. Mai 2004 betrachten 49 Prozent der europäischen CEOs die
wachsende Konkurrenz als Herausforderung, 14 Prozent sogar als Gefahr
für ihr Unternehmen.
Globaler Terror wird nicht als großes Wirtschaftsrisiko erachtet
Wechselkursschwankungen werden nicht nur in der exportorientierten
Euro-Zone, sondern weltweit von knapp der Hälfte der Top-Manager als
Geschäftsrisiko betrachtet. 45 Prozent der CEOs sehen auf die
Unternehmen zudem Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von
qualifiziertem und talentiertem Führungspersonal zukommen. 40 Prozent
der Befragten erachten Krieg und Terror als große Gefahr für die
Wirtschaft (im Vorjahr: 48 Prozent). Im Kontrast zur Aufmerksamkeit,
die dieses Thema gerade in den letzten Monaten in den Medien erfahren
hat, stufen die Manager den globalen Terrorismus damit nur noch auf
den fünften Rang der Haupt-Risiken ein.
Europäische Manager haben einen Vorsprung
Die europäischen CEOs setzen beim Umgang mit externen Bedrohungen
sehr viel stärker als ihre Kollegen in den Vereinigten Staaten auf
Risikomanagement-Systeme. So sagen 80 Prozent der Vorstände und
Geschäftsführer in Europa, dass sie über strukturierte Warnsysteme
verfügen, während in den USA nur 42 Prozent der Befragten diese
Aussage treffen. Ähnlich sieht es bei der Risikosteuerung aus, die
aus Sicht von 83 Prozent der Europäer und 57 Prozent der US-Manager
in der eigenen Organisation etabliert ist.
Weltweit verfügen zwei Drittel der Unternehmen zumindest über
Grundlagen für ein integriertes Risikomanagement. Ein anspruchsvolles
und effizientes Enterprise Risk Management (ERM) haben nach
Einschätzung der verantwortlichen CEOs aber erst 30 bis 40 Prozent
der Unternehmen etabliert. Dennoch nimmt heute schon annähernd die
Hälfte der Vorstände und Geschäftsführer nach eigener Einschätzung
größere Risiken auf sich als in der Vergangenheit; weniger
risikobereit als früher sind nur 20 Prozent. Immerhin planen 46
Prozent der Befragten die Implementierung von Risikomanagement-
Systemen in den nächsten ein bis drei Jahren.
Enterprise Risk Management fördert den Entscheidungsprozess
Drei Viertel der CEOs, die über ein ausgereiftes ERM verfügen,
sind davon überzeugt, dass das integrierte Risikomanagement zur
Wertschöpfung beiträgt. "Enterprise Risk Management ist eine gute
Medizin", bestätigt Samuel DiPiazza, Global CEO von PwC. "Ein solides
ERM hilft den Management-Teams, Risiken und Chancen abzuwägen.
Dadurch steigt das Vertrauen des CEO in das operative Geschäft.
Außerdem werden Führungskräfte ermutigt, auch unter unsicheren
Rahmenbedingungen kritische Entscheidungen zu treffen - zum Vorteil
der Unternehmen und Aktionäre."
Befragungsmethode und Beteiligung
Die siebte und bisher umfassendste Studie dieser Serie trägt den
Titel Managing Risk: An Assessment of CEO Preparedness. Insgesamt
haben weltweit 1.394 CEOs an der Befragung teilgenommen (454 aus
Europa, 182 aus den USA, 95 aus Kanada, 36 aus Mexiko, 258 aus
Südamerika, 319 aus dem asiatisch-pazifischen Raum und 50 aus
Afrika).
37 Prozent der teilnehmenden CEOs führen Unternehmen mit mehr als
5.000 Mitarbeitern; 32 Prozent tragen Verantwortung für Unternehmen
mit 1.000 bis 5.000 Angestellten.
Den aktuellen Global CEO Survey von PwC können Sie unter
www.pwc.com/globalceosurvey kostenfrei im pdf-Format herunterladen.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Hugo Rautert
PricewaterhouseCoopers
Konzernkommunikation / Presse 
Tel.: 069 / 95 85 - 15 24
Fax:  069 / 95 85 - 11 00
E-Mail:  hugo.rautert@de.pwc.com

Original content of: PwC Deutschland, transmitted by news aktuell

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