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VDE-Studie: Technologie aus Deutschland weltweit gefragt
Mikro- und Nanotechnik mit größtem Innovationspotential
Gute Perspektiven für Elektroingenieure

Frankfurt/Main (ots)

Deutschland wird seine internationale
Spitzenposition in der Elektrotechnik, Automation und Medizintechnik
bis zum Ende des Jahrzehnts weiter ausbauen. In der Mikro- und
Nanotechnik liefern sich Amerika, Europa und Asien ein
Kopf-an-Kopf-Rennen. Das unterstreicht der VDE Innovations-Monitor
2004, eine Umfrage unter 1.250 Mitgliedsunternehmen des Verbandes.
Etwa ein Drittel der Unternehmen rechnet dabei weiterhin mit einem
Expertenmangel. Besonders betroffen sind kleine und mittelständische
Elektronikfirmen sowie die Bereiche Forschung/Entwicklung und IT.
Steigenden Bedarf an Elektroingenieuren erwarten die Unternehmen
überdies in Marketing/Vertrieb (36 %) und Beratung (27 %).  Die etwa
7000 Absolventen in der Elektro- und Informationstechnik in 2004 sind
nicht ausreichend, den Bedarf in Industrie und Wissenschaft zu
decken, so der VDE.
Wo steht Deutschland im internationalen Vergleich bei den
Zukunftstechnologien? Die VDE-Trendstudie zeigt, welche
Innovationsfelder Deutschlands Wachstumsmotoren sind, aber auch wo
der Standort sich Herausforderungen stellen muss. Die größten
Hemmnisse sehen die Unternehmen derzeit in gesetzlichen
Rahmenbedingungen und Bürokratie (58 %), weit vor konjunkturellen
Einflüssen (21 %) oder dem gesellschaftlichen Klima insgesamt (14 %).
Die größten Innovationspotentiale werden bis 2010 der Mikro- und
Nanotechnik zugerechnet. "Gerade in diesen Zukunftstechnologien
müssen wir uns sehr viel stärker engagieren", so VDE-Präsident Prof.
Klaus Wucherer.
Auf den Standort Deutschland setzen die Unternehmen vor allem in
Forschung und Entwicklung. 87 Prozent der befragten
Mitgliedsunternehmen planen keine wesentliche Verlagerung ihrer
F&E-Aktivitäten ins Ausland. Auch eine Abwanderung der Produktion ist
für 70 Prozent derzeit kein Thema. Anders sieht es bei den deutschen
Niederlassungen internationaler Unternehmen aus. Dort sind
Standortverlegungen auch im Bereich F&E wesentlich häufiger im
Gespräch.
Rund 70 Prozent der Unternehmen erwirtschaften ihren Umsatz
zunehmend mit neuen Produkten. 35 Prozent verzeichnen sogar einen
stark wachsenden Anteil von Neuentwicklungen. Dafür notwendige
Innovationsimpulse werden in den nächsten zwei Jahren in erster Linie
von der Informationstechnologie (70 %) und der Elektrotechnik (58 %)
erwartet. Für Deutschland ein positiver Trend, so der Verband. Mehr
als 80 Prozent der Exporte hängen von diesen Schlüsseltechnologien
ab.
Ein weiterer wichtiger Standortfaktor ist die Entwicklung in
Forschung, Wissenschaft und Lehre. "Deutschland braucht motivierten
Nachwuchs, hochqualifizierte Experten und exzellente Netzwerke
zwischen Wissenschaft und Industrie", fordert VDE-Präsident  Prof.
Klaus Wucherer. Gut 40 Prozent der befragten Unternehmen arbeiten
bereits heute intensiv mit Hochschulen zusammen. Bis 2006 will jede
zweite Firma neue Kooperationsprojekte starten. Präsident Prof. Klaus
Wucherer: "Es müssen jetzt auch die politischen Rahmenbedingungen
dafür geschaffen werden, dass Deutschland wieder ein Magnet für
innovative Firmen, für die besten Ideen und Köpfe wird."
Fakten im Überblick: VDE Innovations-Monitor 2004 Befragung von
Führungskräften der VDE-Mitgliedsunternehmen
  • Ca. 70 % bestätigen Deutschland/Europa die höchste Innovationskraft weltweit in Elektrotechnik, Automation und Medizintechnik.
  • 69 % erwirtschaften einen zunehmenden (35 % einen stark zunehmenden) Anteil des Umsatzes mit neuen Produkten.
  • 70 % planen derzeit keine wesentliche Produktionsverlagerung ins Ausland.
  • 87 % setzen in Forschung und Entwicklung (F&E) auch in Zukunft auf den Standort Deutschland.
  • 31 % werden ihren Bedarf an IT- und Elektroingenieuren in 2004 nicht mit Fachkräften aus Deutschland decken können.
  • 50 % verstärken oder starten bis 2006 die Kooperation ihrer Unternehmen mit Hochschulen.
Den VDE-Monitor 2004: Innovationstrends in der Elektro
/Informationstechnik können Sie für 150 Euro incl. Mwst.
(VDE-Mitglieder kostenlos) unter www.vde.com/reports herunterladen.
Hinweis für die Redaktion: Unter www.vde.com/grafiken finden Sie
Grafiken zum Thema.

Pressekontakt:

Ursula Gluske-Tibud
Pressereferentin
VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.
Stresemannallee 15
60596 Frankfurt am Main
Tel.: 069 6308218
Fax: 069 96315215
ursula.gluske-tibud@vde.com
www.vde.com

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