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Bundesbank: Weltekes Schrumpfkur

Hamburg (ots)

Die Deutsche Bundesbank verordnet sich eine
Schrumpfkur: Innerhalb der nächsten fünf Jahre will der
Bundesbankvorstand unter Leitung von Präsident Ernst Welteke, 67, so
genannte Zweiganstalten schließen. Damit wird die Zahl der Filialen
halbiert. 1800 Arbeitsplätze sollen gestrichen werden. Gegenwärtig
beschäftigt die Bundesbank noch mehr als 15 000 Mitarbeiter.
Nach dem Start der Europäischen Währungsunion und der Errichtung
der Europäischen Zentralbank war von Politikern und Wissenschaftlern
eine Reorganisation und Verschlankung der Bundesbank gefordert
worden. Nach dem jetzt beschlossenen "Grobkonzept" (ein Insider), das
noch mit Betroffenen und Personalräten abgestimmt werden muss, werden
die Aufgaben neu verteilt. So sollen frühere Landeszentralbanken als
"Servicezentren" für die gesamte Bank tätig werden, so etwa bei der
Bargeldbearbeitung, der Informationstechnologie, der Kostenrechnung
oder auch bei der Verwaltung der bankeigenen Dienstwohnungen.
In der Zentrale wird kein Personal abgebaut. Den Beschäftigten in
den Filialen sollen Ersatzarbeitsplätze offeriert werden, die jedoch
bis zu einige hundert Kilometer entfernt liegen können. Außerdem ist
vorgesehen, Angestellten ab 55 Jahre einen vorgezogenen Ruhestand
anzubieten. Über eine Altersteilzeit für die Beamten unter den
Mitarbeitern muss der Gesetzgeber in Berlin entscheiden.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse oder Verena
Schröder, ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/
3280-217, -303, Fax: 040/3280-558, e-mail:  bunse@zeit.de, 
schroeder@zeit.de).

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