All Stories
Follow
Subscribe to DIE ZEIT

DIE ZEIT

CSU-Chef Stoiber: "Schröder hat Europa gespalten"

Hamburg (ots)

Der CSU-Vorsitzende Edmund Stoiber wirft
Bundeskanzler Gerhard Schröder vor, Europa durch sein kategorisches
Nein zu einer deutschen Beteiligung am Irak-Krieg gespalten zu haben.
Das Hauptinteresse der deutschen Außenpolitik habe stets darin
bestanden, den Ausgleich mit Frankreich und den Erhalt des
transatlantischen Bündnisses zu wahren. "Beides zu verbinden, haben
alle Kanzler geschafft. Schröder nicht. Er hat die Balance
verschoben", sagt Stoiber in der ZEIT.
Die Chance für eine friedliche Lösung der Irak-Krise, so Stoiber,
"wäre deutlich größer gewesen, wenn sich Frankreich und Deutschland
einmütig in die Druck-Kulisse eingereiht hätten." Stoiber betont, nur
ein geschlossenes Europa sei in der Lage, den USA deutlich zu machen,
"dass es keine unilaterale Welt geben kann". Europa brauche daher
eine politische Union mit einer eigenen Verteidigung und einem
europäische Außenminister.
Angesprochen auf die Frage, wie er sich als Kanzler heute
gegenüber den USA verhalten würde, sagt Stoiber, er würde den
Amerikanern die Militärstützpunkte "genauso zur Verfügung stellen,
wie die Bundesregierung es tut". Allerdings sagt Stoiber,
Bundeskanzler Schröder könne es nicht zulassen, dass aus den Reihen
seiner Regierungsfraktionen der Krieg einerseits für
völkerrechtswidrig erklärt werde, andererseits den Amerikanern aber
Stützpunkte und Überflugrechte gewährt würden.
Zum Thema Sozialpolitik sagt Stoiber: "Schröder ist ein sehr
schlechter Trainer. Er bietet nur Reformgewurstel."
Das komplette ZEIT-Interview (DIE ZEIT Nr. 14, 27. März 2003)
dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Pressekontakt:

Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse
DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 040 / 3280 - 217
Fax: 040 / 32 80 - 558
E-mail: bunse@zeit.de

Original content of: DIE ZEIT, transmitted by news aktuell

More stories: DIE ZEIT
More stories: DIE ZEIT
  • 26.03.2003 – 08:04

    VW-Chef Pischetsrieder: Rußfilter kommen bei Nachfrage

    Hamburg (ots) - Auch Kunden des VW-Konzerns werden ihre Turbodiesel künftig mit Rußfilter erhalten können, "wenn ausreichend Nachfrage da ist", verspricht VW-Chef Bernd Pischetsrieder in der ZEIT. Dies gelte nicht nur für die großen TDI-Motoren im Geländewagen Touareg oder in der Oberklasselimousine Phaeton, die spätestens ab 2005 serienmäßig mit einem Filter ausgerüstet würden, um die Euro 4 Schadstoffnorm ...

  • 26.03.2003 – 08:03

    DGB-Chef Sommer fordert weltweite Ächtung von Kinderarbeit

    Hamburg (ots) - "Auf der Welt, von der ich träume, gibt es keine Kinderarbeit mehr", sagt Michael Sommer, Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes, der ZEIT. "Ich habe selbst als Kind darunter gelitten, etwas zum Lebensunterhalt beitragen zu müssen. Wenn ich heute Kinder sehe, die arbeiten, werde ich wütend, so nahe geht mir das. Ich träume davon, dass Kinderarbeit überall geächtet wird." Michael Sommers ...

  • 26.03.2003 – 08:02

    Abbas Beydoun: Gemeinsamkeiten zwischen Saddam Hussein und Pol Pot

    Hamburg (ots) - "Saddam Hussein ist nicht der erste Politiker, der erkannte, dass die Säuberung die einzige Politik des Absoluten ist und dass Ideale mit Blut geschützt werden müssen. Pol Pot teilte mit ihm diese Weisheit", schreibt Abbas Beydoun, libanesischer Schriftsteller und Feuilletonchef der libanesischen Tageszeitung As-Safir in der ZEIT. Saddam ...