Schröder: Ungeduld mit der Partei gehörte schon zu meinen Schwächen
Hamburg (ots)
Bundeskanzler Gerhard Schröder hat eingeräumt, dass er in seinem Amt als SPD-Vorsitzender zu ungeduldig mit der Partei gewesen sei. "Ungeduld mit der Partei gehörte schon zu meinen Schwächen", sagt er der ZEIT. Schröder hatte am Freitag seinen Rückzug vom Parteivorsitz angekündigt und den Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion, Franz Müntefering, als seinen Nachfolger vorgeschlagen.
Nach Ansicht von Schröder wird sich nach dem Wechsel im Parteivorsitz nichts am Kurs der SPD-Führung ändern: "Franz Müntefering macht nichts anderes, er macht es nur anders."
Im Gespräch mit der ZEIT begründet der Bundeskanzler noch einmal seinen Amtsverzicht: "Ein Alpha-Tier zeichnet sich dadurch aus, dass es nicht mit dem Kopf durch die Wand will. Denn dann gewinnt nur die Wand." Dennoch habe ihn der Verlust des Parteivorsitzes nicht unberührt gelassen: "Am letzten Freitag verspürte ich eine gewisse Traurigkeit."
Der designierte SPD-Vorsitzende Müntefering macht in der ZEIT ebenfalls klar, dass es keine politischen Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und Schröder gebe: "Es gibt zwischen dem Bundeskanzler und mir keine unterschiedlichen politischen Linien."
Den kompletten ZEIT-Text (DIE ZEIT Nr. 8, EVT 12. Februar 2004) der Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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