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Post-Chef Zumwinkel stellt Qualität im US-Geschäft in den Mittelpunkt

Hamburg (ots)

Die Deutsche Post World Net hat im vergangenen
Jahr den Umsatz auf "weit mehr als 40 Milliarden Euro" gesteigert und
will "dieses Jahr wieder deutlich zulegen", sagt Konzernchef Klaus
Zumwinkel der ZEIT. Größere Übernahmen schließt er für die nächste
Zeit allerdings aus. Zu einem zuletzt immer wieder diskutierten
möglichen Einstieg bei der österreichischen Post äußert er sich
zurückhaltend: "In Österreich wird dieses Thema sehr emotional
debattiert, aber wir haben genügend andere Expansionsmöglichkeiten,
etwa in Asien." Träte man an die Deutsche Post heran, werde man eine
Beteiligung kühl prüfen.
Angesprochen auf die anhaltenden Probleme bei der Express-Sparte
DHL in den USA, zeigt sich Zumwinkel defensiv. Der Erfolg bemesse
sich dort nicht nach Marktanteilen. "Wir haben jetzt einen
Marktanteil von acht bis neun Prozent und freuen uns über jeden
zusätzlichen Prozentpunkt, aber es gibt keine Vorgabe", sagt
Zumwinkel. Vielmehr gehe es darum, den Kunden die Qualität zu
liefern, die sie sonst weltweit gewohnt seien. "Im Moment liegen wir
bei der Qualität in den USA noch hinter UPS und FedEx."
Im September hatte die Post eingeräumt, dass sie mit dem
Expressgeschäft in den USA erst Ende 2006 in die schwarzen Zahlen
kommen sowie 2004 und 2005 zusammengenommen 800 Millionen Euro
Verlust machen werde.
Zumwinkel zufolge wird die Post die Möglichkeit prüfen, beim
deutschen Arm der Expresstochter DHL ab 2007 komplett von eigenen
Fahrern auf Subunternehmer umzustellen, wie bereits in einem
Teilbereich geschehen. "So kann sich ein Konzern gegen wechselnde
Auftragslagen absichern", sagt Zumwinkel, "und volkswirtschaftlich
gehen keine Jobs verloren". Mehr als 10.000 Stellen wären von einer
solchen Auslagerung betroffen.
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 4 vom 20. Januar 2005 senden
wir Ihnen gerne zu.

Pressekontakt:

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)

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